Reisebusse sollen bald an der Straße Am Wunderbau halten

Anwohner am Neuenteich hatten sich beschwert.

Elberfeld. Es schien die beste Lösung, erwies sich aber als Flop. Der Umbau am Döppersberg hatte im Januar 2011 eine Verlegung der Reisebushaltestelle erforderlich gemacht. Der Standort Neuenteich bot sich hierfür an, da er einige Vorzüge besitzt: Er liegt weit genug von der Baustelle Döppersberg entfernt, ist zugleich zentrumsnah, lässt sich gut mit PKWs und öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen und bietet Parkmöglichkeiten.

Nicht bedacht wurde freilich die Unvernunft von Busfahrern und Reisenden, die mit ihrem Lärm die Lebensqualität der Anwohner beeinträchtigen. Das Schild „Lärmschutz! Bitte Motor abstellen!“ zeigte ebenso wenig Wirkung wie Schreiben an die Busunternehmen, Fahrer und Fahrgäste um Ruhe zu bitten. Auch dem Ordnungsamt fehlen die geeigneten Instrumente, um den Lärm dauerhaft zu unterbinden.

Die anhaltenden Proteste der Anwohner zeigen nun Wirkung: Am 9. September soll die Reisebushaltestelle in die Straße Am Wunderbau verlegt werden. Die verkehrliche Situation ist dort weitgehend mit der am Neuenteich vergleichbar, die nächstgelegene Wohnbebauung (Hofkamp) befindet sich aber knapp 60 Meter von der Haltestelle entfernt — am Neuenteich sind es nur 15 Meter.

Während die Bezirksvertretung Elberfeld mit der Lösung einverstanden ist und lediglich anmerkte, dass die Reisebushaltestelle nach Fertigstellung des Döppersbergs wieder dorthin verlegt werden solle, lehnen die Stadtwerke den Standort ab, weil sie Konflikte mit ihren Bussen befürchten. Sollte der Verkehrsausschuss am 26. Juni die Verlegung beschließen, so können die Anwohner am Neuenteich bald aufatmen. Der Rückbau der dortigen Haltestelle würde allerdings erst eine Woche nach Einrichtung der neuen Station erfolgen.

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