Arrenberg: Neuer Glanz für den Gutenbergplatz

340.000 Euro werden investiert. Das Areal soll auch die Stätte für Stadtteilfeste und andere Feiern werden.

Arrenberg. Noch kommt der Gutenbergplatz hügelig daher. Einige Baufahrzeuge stehen auf dem Gelände. Das Pflaster ist an mehreren Stellen aufgerissen, daneben türmt sich Erde. Doch in einem guten halben Jahr wird der Platz in neuem Glanz erstrahlen. „Wir liegen gut im Zeitplan“, sagt Bauleiter Jan Schulz. In dieser Woche starten die Arbeiten wieder in vollem Umfang, der bislang noch eher milde Winter spielt den Planern in die Karten.

Gut 340.000 Euro werden investiert — 80 Prozent davon stammen aus Fördermitteln. Den Eigenanteil kann die Stadt Wuppertal über Qualifizierungsmaßnahmen stemmen. „Beteiligt sind die Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung (GbA) und das Wichernhaus, finanziert über das Jobcenter“, erklärt Frank Zlotorzenski, Teamleiter Planung und Bau von Freianlagen bei der Stadt. Ohne diese Unterstützung, räumt Zlotorzenski ein, wäre die Umgestaltung nicht möglich. Dazu lobt er das Engagement im Stadtteil: In einem Planungsworkshop brachten Anwohner und der Verein „Aufbruch am Arrenberg“ ihre Vorschläge für eine Neugestaltung ein.

Der Zustand des „alten“ Platzes war, wie Stephan Frischemeier vom Verein bemerkt, „nicht mehr haltbar“. Vor allem wurde im Planungsworkshop bemängelt, dass der Gutenbergplatz sich kaum für Stadtteilfeste und ähnliche Veranstaltungen eignen würde. Ideen, den Platz zum reinen „Stadtplatz“ ohne Spielflächen zu machen, wurden aber verworfen, wie Schulz und Zlotorzenski betonen. Das Zauberwort heißt jetzt wieder einmal „multifunktional“.

Einige Hügel werden deshalb abgetragen, der Streetballplatz versetzt. Die Spielfläche, von der derzeit nur das verbliebene Kletternetz zeugt, wird außerdem erweitert. Kinder verschiedener Altersklassen sollen dort Spaß haben. „Die Spielgeräte werden im Mai aufgestellt, vorher macht das noch keinen Sinn“, kündigt Schulz an. Gut angenommen wird bereits seit längerem der Bolzplatz. Im hinteren Bereich, Richtung Wupper, entsteht noch eine Bouleanlage — und eben die Fläche für zukünftige Veranstaltungen.

Geplant ist unter anderem am 1. September ein großes Sommerfest auf dem Gutenbergplatz, wie Stephan Frischemeier verrät: „Musik wird dabei eine große Rolle spielen und es wird nationalitätenübergreifend.“ Dass durch die Finanzierung Grenzen bei der Neugestaltung gesetzt gewesen seien, müsse man hinnehmen, so Frischemeier, der gerne auch einen Abenteuerspielplatz dort gesehen hätte. „Wichtig sind hier aber vor allem der Bolz- und der Streetballplatz für die älteren Kinder.“ Der Gutenbergplatz sei einer der größten Plätze direkt an einer Schwebebahn-Haltestelle. Da müsse einfach etwas getan werden. „Hier passiert jetzt schon so viel im Stadtteil“, ist auch Zlotorzenski begeistert. Der „neue“ Gutenbergplatz soll dem Arrenberg dazu weiteren Glanz verleihen.

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