Abstimmen: Endspurt für WSW-Klimafonds

Noch bis kommenden Freitag können die Wuppertaler über die Förderung von Klimaschutz-Projekten abstimmen.

Abstimmen: Endspurt für WSW-Klimafonds
Foto: Sebastian Eichhorn

Mirke/Arrenberg. Fahrrad-Garage oder Farmbox? Wer macht beim WSW-Klimafonds das Rennen? Noch bis zum kommenden Freitag können Wuppertaler mitbestimmen, welche von fünf lokalen Klimaschutz-Projekten eine besondere Förderung durch den WSW-Klimafonds erhalten. Zum Beispiel die Farmbox am Arrenberg, die Schülern das Thema Nachhaltige Ernährung direkt vor ihrer Haustür näher bringen möchte. Oder das Projekt „Licht für die Moritzbrücke“, mit dem der Verein Aufbruch am Arrenberg das markante Bauwerk klimaneutral und in ästhetischer Weise beleuchten will.

Abstimmen: Endspurt für WSW-Klimafonds
Foto: Anna Schwartz

„Wuppertaler Klimafrühstück“ ist ein weiteres Projekt: Es soll den Zusammenhang zwischen persönlichem Essverhalten und Auswirkungen auf die Umwelt verdeutlichen. „Sonne in der Schule“ heißt das Photovoltaik-Projekt für die Realschule Boltenheide.

Abstimmen: Endspurt für WSW-Klimafonds
Foto: Stefan Fries

Insgesamt fünf Projekte stehen zur Auswahl, und die meisten Stimmen — bis gestern waren es 373 — konnte bislang das Garagenprojekt in der Mirke für sich verbuchen. Die Fahrradfans aus der Mirke werben um Unterstützung für eine Garage für das Lastenfahrrad „Fienchen“: „Wir brauchen Deine Unterstützung“, appellieren die Organisatoren. „Unser eingereichtes Projekt soll der Vorbote zu einer Utopiastadt Campus Raumstation werden“, heißt es zur Aktion auf Facebook: „Dabei handelt es sich um ein Zuhause für die wachsende Familie der Lastenfahrräder in Utopiastadt.“

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Foto: Anna Schwartz

Norbert Hüttenhölscher von den Wuppertaler Stadtwerken über die Beteiligung bei der Abstimmung zum Klimafonds

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Foto: Stefan Fries

Lastenrad Fienchen habe im vergangenen Jahr eine höchst erfolgreiche Saison verbracht und sei mit einer Auslastung von mehr als 70 Prozent eines der meistgenutzten Lastenräder Deutschlands. „Und damit ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Fahrradstadt Wuppertal.“ Als Garage geplant ist dabei unter anderem ein Container, modular erweiterbar, nebst Schließsystem für praktischen und sicheren Zugang zum Verleihsystem.

Auf Platz zwei der Abstimmung rangiert derzeit die Farmbox mit 242 Stimmen, dicht gefolgt von „Sonne in der Schule“, 237 Stimmen.

Den WSW-Klimafonds gibt es schon rund zehn Jahre, doch diesmal haben die Stadtwerke 50 000 Euro für Sonderprojekte bereitgestellt, über die von den Wuppertalern per Abstimmung mitentschieden werden soll. „Uns geht es darum, konkrete Projekte hier in Wuppertal nachhaltig zu fördern“, sagt Dr. Norbert Hüttenhölscher von den WSW gestern im Gespräch mit der WZ zur Aktion, „Wir überweisen nicht einfach Geld, sondern wir begleiten ein Projekt auch.“

Seit Anfang des Monats läuft das Voting im Internet, und die Beteiligung an der Abstimmung freut die Stadtwerke: „Es sind an die 1000 Stimmen bisher“, sagt Hüttenhölscher, „das ist schon beachtlich.“ Auf das Ergebnis der Abstimmung ist er gespannt: „Es ist interessant zu sehen, wie sich die Stimmen entwickeln.“ Man könnte ja annehmen, das Projekte für Schulen und Kinder das Rennen machen würden, „doch es zeigt sich, dass die Fienchen-Garage in der Gunst der Wuppertaler aktuell ganz oben steht.“

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