Abschlussnote 1,0: Kammerbester Koch zaubert „Am Brill“

Talent Alexander Steffes (25) hat schon als Kind gerne gekocht. Er liebt es, seine Kreativität in der Küche auszuleben.

Abschlussnote 1,0: Kammerbester Koch zaubert „Am Brill“
Foto: Stefan Fries

Brill. Dass gutes Kochen viel mehr ist, als Arbeiten nach Rezept und hohe Qualität auch selbstständige Eigenkreationen erfordert, diese Lehren praktiziert Jung-Koch Alexander Steffes schon jetzt wie ein Sternekoch. Der 25-Jährige hat vor wenigen Tagen seine Ausbildung mit der Traumnote 1,0 abgeschlossen und in der Elberfelder Schützengesellschaft „Am Brill“ eine Wirkungsstätte gefunden, die Wert auf hohes Kochniveau legt.

Der Kammerbeste des gesamten Bergischen Landes hatte in der praktischen Prüfung mit 97 von 100 möglichen Punkten brilliert, nachdem er während der dreijährigen Lehre zweimal in Folge den Dehoga-Ausbildungspokal gewinnen konnte. „Alexander bringt ein herausragendes Talent mit“, weiß Am-Brill-Betreiber Fabian Timmer, der als dortiger Küchenchef zusammen mit Tobias Pawellek die Ausbildung des Nachwuchstalents übernommen hatte. „Er wirft einen besonderen Blick auf die Dinge und trifft seine eigenen, individuellen Entscheidungen“, spricht Timmer von einem Glücksfall für sein Unternehmen und lobt Besonnenheit, Fleiß und Reflektionsfähigkeit seines Schützlings.

So entstehen an der Roonstraße immer wieder aufs Neue kreative Gemeinschaftsprodukte. „Es ist für mich ganz besonders, dass hier Wert auf das eigene Fingerspitzengefühl gelegt wird“, meint Alexander Steffes selbst und ergänzt, dass die komplexe Produktpalette des Hauses für ihn eine außergewöhnliche Lehre darstelle und ihn besonders fördere. So bedient der Cateringbetrieb der Schützengesellschaft seit jeher hohe Ansprüche und bietet seinen Mitgliedern, darunter Lions Club und Rotarierer, aber auch externen Festgesellschaften, stets das Beste.

Steffes kommt Tag für Tag in den Genuss, hochwertigste Lebensmittel wie Kavier, Hummer oder Trüffel verarbeiten zu können. „Das Kochen hat mir schon immer großen Spaß gemacht, schon als Kind mit der Oma und mit meinem Papa“, berichtet der junge Schwelmer. Auch in der heimischen Küche schwingt Steffes liebend gerne den Kochlöffel.

Nach dem Abitur hatte der 25-Jährige zunächst eine Ausbildung bei der Kreisverwaltung begonnen, allerdings schnell gemerkt, dass ein Bürojob nichts für ihn ist. Über die Berufsberatung war er schließlich zum Brill vermittelt worden und schnell froh, einen kreativ-produktiven Weg eingeschlagen zu sein. „Die Abwechslung macht es aus. Hier kann ich meine Kreativität ausleben und werde für meine Anstrengungen immer wieder von zufriedenen Gästen entschädigt“, analysiert er seinen Traumberuf. Das Kochtalent ist nun übernommen worden und will dem Betrieb zunächst erhalten bleiben. „Mittelfristig kann ich mir gut vorstellen, in die Sternegastronomie zu gehen“, sagt Steffes.

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