Das Burgholz: Das Wald-Unikat ist Ziel der 4. Herbstwanderung

Warum der Wald im Burgholz landesweit einzigartig ist — und an diesem Donnerstag das Ziel der 4. Wuppertaler Herbstwanderung.

Burgholz. Dass Wuppertal zu den waldreichsten Großstädten gehört, hat sich herumgesprochen. Das viele Grün vor der Haustür steht nicht nur für Naherholung — es ist auch ein Standortfaktor, wenn es darum geht, Neubürger zu locken. Unter Wuppertals Wäldern ist der im Burgholz ein Unikat — mit mehr als 100 Nadel- und Laubbaumarten aus der ganzen Welt. Er ist am Donnerstag Ziel der 4. Herbstwanderung, zu der der Sauerländische Gebirgsverein und die WZ einladen (Info-Kasten).

Die Zahlen sprechen für sich: Alleine das Arboretum Burgholz bringt es auf eine Fläche von gut 250 Hektar, während der Staatsforst selbst insgesamt 540 Hektar groß ist. 1958 wurden dort die ersten exotischen Baumarten angepflanzt — zu Testzwecken und unter der „Regie“ des damaligen Revierförsters Heinrich Hogrebe. Ein erklärtes Ziel lag damals darin, die Wachstumsmöglichkeiten anderer Baumarten im Bergischen Land zu testen.

So kamen Roteichen, Douglasien, Pazifische Edeltannen, Mammutbäume oder auch Weihrauchzedern nach Wuppertal.

Das Versuchsrevier wurde immer bedeutender: Als in den 80er Jahren das Waldsterben zum großen Thema wurde, ging es um die Erhaltung seltener Bäume und um Artenvielfalt. Und was einst das Waldsterben war, ist heute der Klimawandel mit extremen Wetterlagen. So informieren sich immer wieder auch Forst-Experten im Burgholz. Seit 2000 macht das Waldpädagogische Zentrum (WPZ) das Ökosystem Wald zum Lernobjekt für Kinder und Erwachsene — mit großem Erfolg.

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