Wie die Schmutzbrühe wieder sauber wird

Der Wupperverband hatte am Samstag zum Tag der offenen Tür eingeladen.

Kohlfurth. Ein wenig streng riecht es schon auf dem Gelände an der Kohlfurth. "Das ist ein Klärwerk, das muss so riechen," erklärt Peter Olewski seinem Sohn Tim, der sich die Nase zuhält und das Gesicht verzieht. Am Samstag hatte der Wupperverband zum Tag der offenen Tür ins Klärwerk Kohlfurth eingeladen, und mehr als 200 Besucher informierten sich über die verschiedenen Stationen, die Abwasser nehmen muss, bis aus der schmutzig-braunen Brühe wieder sauberes Wasser wird.

Kinder wurden auf ihrer Entdeckungsreise durch das Klärwerk von "Trulli Tropf" begleitet: Der 1,80 Meter große "Wassertropfen" heißt eigentlich Mathias Post und arbeitet als Ingenieur für den Wupperverband: "Ein Kinderprogramm ist schon lange überfällig gewesen. Mit den neu entworfenen Infotafeln für Kinder können wir den Prozess viel besser erklären." An acht Stationen erklärt er den kleinen Besuchern, welche Dinge nicht in die Toilette gehören, wie das Schmutzwasser zur Kläranlage gelangt und dort innerhalb von 24 Stunden wieder in sauberes Wasser verwandelt wird. Neben dem Wupperverband stellten sich am Tag der offenen Tür auch die Jugendfeuerwehr Cronenberg vor, das Technische Hilfswerk und der Ortsverband Wuppertal vor.

Gemeinsam mit der Station Natur und Umwelt ging konnten Besucher am Wupperufer fachmännisch Krebse sammeln, kleinere und größere Lebewesen aus der Wupper fischen und unter der Lupe beobachten. Auch der siebenjährige Jens Klappisch war begeistert und wollte das Fest gar nicht mehr verlassen. Das freute die Mitarbeiter des Wupperverbandes, die sich mit dem Verlauf des Tags der offenen Tür zufrieden zeigten - und gern darauf hinweisen, dass sich die Wasserqualität der Wupper in den letzten 30 Jahren stetig verbessert hat.

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