Plan: Häuser auf dem Hösterey-Gelände

Bürgerverein: Investor stellt Pläne vor — und sorgt für Diskussionen.

Sudberg. Entspannt war die Atmosphäre keineswegs, und das, obwohl sich für ein lange schon bestehendes Problem endlich eine Lösung abzeichnete. Corinna Schlechtriem hatte zum monatlichen Stammtisch des Bürgervereins Sudbürger auch Tobias Conrad eingeladen, um sich über seine Pläne für das Hösterey-Grundstück an der Ecke Schöppenberg/Sudberger Straße zu informieren. Wie schon im Vorfeld bekannt war, wollen Tobias Conrad und seine Frau Gabi Meuser-Conrad auf diesem 5000 Quadratmeter großen Areal fünf Doppelhäuser errichten. Sie sind nicht als geschlossener Riegel vorgesehen, sondern in Abständen von je etwa sechs Metern geplant, so dass der Blick in die Landschaft nicht gänzlich verstellt würde.

Vor zwei Wochen reichte das Ehepaar bei der Stadt eine Bauvoranfrage ein, die Entscheidung darüber erwartet Conrad in sechs bis acht Wochen. Vorgesehen seien je zwei Voll- und ein allseitig eingerücktes Staffelgeschoss, das die Baukörper auflockert. Die Wohnfläche solle pro Doppelhaushälfte bis zu 140 Quadratmeter betragen.

Angesichts dieser Flächen argwöhnten einige Bürger, dass dort letztlich doch Mehrfamilienhäuser geplant seien, wodurch sich Verkehrsaufkommen und Parkplatznot erhöhen könnten. Skeptisch waren sie auch, als Conrad erklärte, dass er das mit gefährlichen Schadstoffen belastete Gelände komplett sanieren wolle. Indessen hatte der Investor bereits erläutert, dass es ihm um eine zukunftsfähige Lösung gehe.

380 000 Euro veranschlagt die Stadt für die Sanierung und hatte bereits den Grundstückseigner, eine Firma aus Köln, mehrfach zur Durchführung dieser Maßnahme aufgefordert. — bisher allerdings ohne Erfolg. gör

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