Mit alten Schätzchen auf Tour

Zum 18. Mal hatten die Bergischen Museumsbahnen zum Straßenbahnfest geladen.

Kohlfurth. Wie geschaffen war das Wetter für das 18. Bergische Straßenbahnfest, und zahlreiche Besucher fanden sich dazu in der Kohlfurth ein. Michael Schumann, 1. Vorsitzender des Vereins Bergische Museumsbahnen, freute sich über das Interesse an den alten Fahrzeugen und der Fahrt durchs Kaltenbachtal: "Etwa 30 Exponate stehen momentan hier, mit fünf Museumswagen können die Besucher heute fahren".

Ohne die tatkräftige Arbeit des Vereins würde es dazu keine Gelegenheit geben. Seit mehr als 40 Jahren kümmert er sich um die Wiederherstellung der antiken Fahrzeuge. Viele der Triebwagen stammen noch aus den 1920/30er Jahren. In Handarbeit liebevoll restauriert, kommen rund 12 000 Arbeitsstunden jährlich zusammen, die ehrenamtlich allein in dem Betrieb geleistet werden. Nicht gezählt die vielen Stunden die die zahlreichen Vereinsmitglieder daheim investieren.

Wie in jedem Jahr präsentieren befreundete Vereine ebenfalls ihre alten Schätzchen. Dicht belagert waren die Stände der Modellbahnausstellungen - dort fuhren die alten Straßenbahnen, Busse und Bahnen in maßstabsgetreuer Größe. Seit 15 Jahren haben Helmut Becker und Klaus Hoffmann unzählige Stunden in eine Modellbahnanlage investiert, die die alte Bergbahn wieder zum Leben erweckt. "Wir zeigen nur die alten Fahrzeuge", so Becker, der momentan an der Baureihe 50, dem Vorläufer der heutigen Wagen der Schwebebahn arbeitet.

Michael Schmerenbeck aus Solingen hat rund 60 unterschiedliche Straßenbahnwagen hergestellt. "200 Arbeitsstunden stecken allein in diesem kleinen Wagen", erzählt er dem staunenden Publikum. Ebenfalls vertreten: der Verein Wuppertal-Achse, der das Wuppertal der 30er Jahre im Maßstab 1:87 mit Straßen und Gebäuden von sowie Bergbahn und Kohlenbahn originalgetreu nachstellt.

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