Wuppertal CVJM-Bildungsstätte: Umbau schafft neue Räume

Großzügig wirkt das umgestaltete Foyer der CVJM-Bildungsstätte an der Bundeshöhe.

Wuppertal: CVJM-Bildungsstätte: Umbau schafft neue Räume
Foto: Andreas Fischer

Cronenberg. Elegant und freundlich präsentiert sich das Foyer der CVJM-Bildungsstätte mit gemütlichem Sitzmobiliar und einer neu gestalteten Getränkebar. „Das Café und die Speisesäle sind ebenfalls neu gestaltet“, sagt Gerd Halfmann. Er ist seit 15 Jahren Leiter der Einrichtung auf der Bundeshöhe. Auf einem Rundgang führt der 55-Jährige durch die großzügigen Räume. Fast zwei Monate hatten die Umbauarbeiten im laufenden Betrieb gedauert. Nur während die vier neuen Kühlräume entstanden, musste der Herd von Nicole Jungjohann zwei Wochen kalt bleiben.

In den 150 Betten im Bildungszentrum des CVJM haben im vergangenen Jahr 18 000 Gäste übernachtet. „Dazu kommen rund 14 000 Tagesgäste“ verrät Gerd Halfmann. Die Besucher aus dem CVJM-Bereich kommen vorwiegend am Wochenende und in den Ferien. „Meist arbeiten diese Menschen ehrenamtlich und haben nur dann Zeit“, sagt Halfmann, und verrät, dass es dabei meist um Schulungen, Musik- und Sportkurse in der angrenzenden Sporthalle geht.

Um die Einrichtung halbwegs wirtschaftlich unterhalten zu können, reichen diese Gästezahlen nicht aus. „Wir stellen unser Haus und seine Möglichkeiten auch Externen zur Verfügung. So halten die Evangelische Kirche im Rheinland, die Stadt Wuppertal oder das Paritätische Bildungswerk gern Seminare und Schulungen bei uns ab“, erläutert Halfmann die Auslastung des CVJM-Bildungswerkes.

Für gewisse Gruppen bleibt die Tür allerdings verschlossen. „Eine eindeutig rechts gerichtete Gruppierung wollten wir nicht hier haben. Und auch Anhänger der Freikörperkultur haben wir abgelehnt, weil es einfach nicht zu unserem Haus passte“, berichtet Halfmann.

Zuletzt waren die Angehörigen der Musikschule Ennepetal so angetan von ihrem Besuch auf der Bundeshöhe, dass sie spontan ein 45-minütiges Konzert für die anderen Gäste gaben. „Das hätten sie bestimmt nicht gemacht, wenn es ihnen bei uns nicht gefallen oder es ihnen nicht geschmeckt hätte.“ Gute Gästeauslastung trägt ebenso zur Finanzierung der Bildungsstätte bei wie Mittel der evangelischen Kirche oder Zahlungen aus dem Fonds der „Glücksspirale.“

Der Gebäude-Komplex umfasst drei Häuser und ist der Arbeitsplatz von 22 Beschäftigten, von denen 17 fest angestellt sind. „Wenn zum Beispiel alljährlich hier die Highland-Games stattfinden und 5000 Gäste da sind, dann ist das natürlich schon eine Herausforderung für uns alle“, stellt Gerd Halfmann fest. „Aber, das haben wir auch geschafft.“

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