„Cronenberg hilft“ mit mehr als 17.000 Euro Spenden

In der Alten Schmiede bei Knipex fand zum neunten Mal die Benefiz-Aktion statt.

Cronenberg. Wenn andere Hilfe brauchen, rücken die Wuppertaler oft wie selbstverständlich zusammen. In Cronenberg hat das Helfen mittlerweile schon eine neunjährige Tradition in Form des Benefizkonzerts „Cronenberg hilft“.

Entstanden aus dem Wunsch, nach der Tsunamikatastrophe Weihnachten 2004 zu helfen und etwas Gutes zu tun, ist es zu einem jährlichen Groß-Event geworden, das am vergangenen Samstagabend wieder mehr als 1200 Menschen in die „Alte Schmiede“ der Firma Knipex in Cronenberg lockte.

Während draußen auf dem Hof gegrillt wurde, sorgten in der stilvollen Halle verschiedene Musikergruppen, Künstler und Ensembles für Stimmung. „Posaunenchor hört sich immer so bieder und gesetzt an, aber gleich geht’s hier richtig rund“, kündigte Moderator Uli Armbruster mit launigen Worten den Cronenberger Posaunenchor an.

Mit dabei waren die Schüler der Bläserklasse der Friedrich-Bayer-Realschule, die mit Rock-Pop-Songs für einen fetzigen Einstieg in den Abend sorgten, gefolgt von der vierzehnjährigen Harfenistin Hannah Hablitzel mit ihrem Vater Michael am Cello.

Die 4000 Euromarke war zu diesem Zeitpunkt bereits geknackt. Die „Alte Schmiede“ war bis auf den letzten Platz gefüllt, im Vorraum wurde das Konzert direkt neben dem Getränkeverkauf live auf einer Leinwand übertragen. Während drinnen die nächsten Künstler auf der Bühne für Stimmung sorgten, wurde gespendet und gegessen.

Im Nebenraum warteten selbstgemachte kulinarische Köstlichkeiten auf die Besucher — Mitarbeiter der Firma Knipex hatten gekocht, standen hinter den Theken oder halfen bei der Technik aus.

An der Tombola gaben Helfer wie Gudrun Balewski die von ansässigen Unternehmen und Privatleuten gestifteten Preise aus: Ganz Cronenberg hat geholfen und hilft. „Den Rundflug über das bergische Land, einen der diesjährigen Hauptpreise“, erzählt sie, „hat ein Vater mit drei Töchtern gewonnen.“

Auf der Bühne wirbt Thomas Voigt, der Leiter von „Sax for fun“ mit einer abgewandelten Winnetou-Begrüßung für Spenden, Vladimir Burkhardt und Markus Gärtner spielen schmissige Songs. Der Cronenberger Kabarettist Nicolas Evertsbusch sorgt mit stilvollen kabarettistischen Liedern für Lacher, und die Big Band des Fuhlrott-Gymnasiums gibt zum Abschluss eine Zugabe nach der anderen — das Publikum will nicht gehen. Am Ende sind durch Spenden, Los- und Essensverkauf mehr als 17.000 Euro in der Kasse.

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