Bauprojekt „Rigi Kulm“: Die Bürger sind skeptisch

Im neuen Einkaufscenter sollen ein Lebensmittelmarkt mit Bäckerei und ein Discounter angesiedelt werden.

Bauprojekt „Rigi Kulm“: Die Bürger sind skeptisch
Foto: Fries, Stefan (fr)

Küllenhahn. Die Mehrheit der Küllenhahner ist wohl einverstanden, dass auf dem Gewerbegrundstück zwischen Jung-Stilling-Weg, Cronenberger Straße, Küllenhahner Straße und dem Schulzentrum Süd ein Einzelhandelszentrum entsteht. Allerdings machen sich einige Nachbarn Sorgen, dass die Lärmbelästigung für sie zu hoch wird, andere fordern, die Verkehrsanbindung noch einmal zu betrachten.

Bauprojekt „Rigi Kulm“: Die Bürger sind skeptisch
Foto: Stefan Fries

Das wurde bei der Bürgeranhörung zum für die Umnutzung erforderlichen Bebauungsplan für das künftige Rigi-Kulm-Center deutlich. Die Eigentümerin des Geländes, eine Grundstücksgesellschaft, möchte dort einen Lebensmittelvollsortimenter und einen Discounter ansiedeln. Für beide Projekte gibt es auch bereits Interessenten, die aber noch nicht öffentlich genannt werden. Der ursprüngliche Plan, dort einen Drogeriemarkt anzusiedeln, wurde nach Auskunft von Mirjam Kerkhoff vom städtischen Bauressort abgelehnt, weil dadurch vorhandene Geschäfte im Cronenberger Zentrum beeinträchtigt würden.

Das sahen die meisten der anwesenden Bürger allerdings anders. Einen weiteren Discounter benötige man an dieser Stelle nicht, wohl aber einen Drogeriemarkt, so die Meinung. Unterschiedlicher Auffassung war man auch über die Auswirkungen auf den Verkehr. „Die Küllenhahner Straße kann nicht noch mehr Autos aufnehmen”, sagte René Schroeder und forderte die Stadt auf, die Pläne noch einmal zu überdenken.

„An beiden Zufahrten sind viele Schüler unterwegs. Ist an den Einfahrten keine Verkehrssicherung geplant?”, fragte Michael Ludwig vom Bürgerverein Küllenhahn. Für Siegfried Pfannkuchen stellt sich die Frage, ob sich alle Verkehrsteilnehmer regelkonform verhalten: „Wie will man Abkürzungsverkehr über das Gelände verhindern?“

Die Planer der Grundstückeigentümerin und der Stadt hörten sich alle Anregungen an, machten aber deutlich, dass der Wunsch nach einem Drogeriemarkt wenig Chancen hat, berücksichtigt zu werden.

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