Netzwerk "Die Brücke" will Generationen verbinden

Barmen: Verein beschäftigt sich mit dem Älterwerden. Thema ist auch ein Senioren-Portal im Netz.

Wuppertal. Einen prall gefüllten Ordner schlägt Helmut Kalkoff auf und blättert durch den Werdegang einer Projektgruppe, die ein verdrängtes Thema anfasst: älter werden in Wuppertal. Wer glaubt, dass diese Materie auch deshalb brachliege, weil den Älteren der Elan fehle, der wird eines Besseren belehrt. Hinter der Gruppe "Die Brücke" nämlich stehen Menschen, die besonderes Durchhaltevermögen bewiesen haben.

Im Mai 2006 war das "Netzwerk Neues Wuppertal" gegründet worden, es sollte gute Ideen fördern und bürgerschaftliches Engagement vorantreiben. Aus vier Projektgruppen mit je etwa zehn Teilnehmern hat das Team der Älteren langen Atem gezeigt. Aus ihrer Aufgabenstellung, Arbeit und Qualifizierung für Senioren, ging die Idee hervor, eine "Brücke" zu schlagen, die über Kommunikation und Kreativität Generationen miteinander verbindet. Bereits im August 2008 gründete sich der Verein "Die Brücke". Im Anschluss ergab sich die Frage nach einem festen Treffpunkt, der Infobörse sein und Raum geben soll, um in eigener Regie und nach eigenen Regeln einen Markt der Möglichkeiten zu entwickeln. "Ankerpunkt" ist nun der Ort, der ohnehin so heißt: das Museumsbistro des Historischen Zentrums an der Engelsstraße 18.

Von dieser Zentrale aus sollen künftig weitere Aktivitäten gesteuert werden: Gesprächskreise gründen, Wissen austauschen, ein Senioren-Internetportal perfektionieren, weitere Räumlichkeiten suchen oder dort wieder neue Ankerpunkte setzen. Eines der Ziele besteht durchaus auch darin, das Museum zu unterstützen und es in der Stadt bekannter zu machen. Denn auch durch solche Aufgaben kann man dem Älterwerden neue kreative Inhalte geben. "Die Brücke" trifft sich jeweils montags von 15 bis 19 Uhr im Museumsbistro an der Engelsstraße 18 und ist dort offen für Ideen, neue Mitglieder und ehrenamtliche Helfer.

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