Mehrgenerationenhaus: Drei Generationen unter einem Dach

Das Ehepaar Haseke feiert jetzt mit Kindern und Enkelkindern Goldhochzeit.

Mehrgenerationenhaus: Drei Generationen unter einem Dach
Foto: Anna Schwartz

Haspel. Mit drei Generationen wohnen die Hasekes am Hag unter einem Dach. Harmonie strahlen sie aus, die Senioren und Gold-Hochzeiter Gerda (76) und Günter Haseke (73), deren Tochter Monika und ihr Ehemann Ulrich Ruch, sowie die Sprösslinge Aurelian (7) und Talea (2), zu denen sich noch Mischlingshund Picola gesellt.

Zwar bewohnen die Hasekes zwei Etagen in ihrer Doppelhaus-Hälfte, doch das Familienleben spielt sich weitestgehend bei den Großeltern ab, meist in der kleinen Küche, wo Oma Gerda die Familie mit ihren Kochkünsten verwöhnt — Spezialität sind die Eintöpfe, wobei der Grünkohl mit Pinkel der gebürtigen Ostfriesin Gerda besonders gut gelingt. „Oma ist die beste Köchin der Welt“, weiß Monika Ruch.

Gestern blieb allerdings die Küche kalt, denn da kamen die Nachbarn zu Besuch und ließen das Gold-Hochzeitspaar hochleben. Mit Vergnügen wurde ein Blick auf das Hochzeitsbild geworfen, das vor 50 Jahren entstanden war, als beide vor dem Standesbeamten standen und sehr ernst dreinschauten. „Mir war kurz vorher der Weisheitszahn gezogen worden — ich hatte eine dicke Backe und Zahnschmerzen“, erzählt Günter Haseke.

„Unser Zusammenleben klappt wunderbar“, ist die einhellige Meinung der Familienmitglieder, die hin und wieder aber auch froh sind über die Rückzugsmöglichkeiten in Haus und Garten — in letzterem gibt es im Sommer regelmäßig Kaffeetafeln und Grillfeste. Meist verbringen sie ihre Zeit aber gemeinsam — so vereint zum Beispiel die Leidenschaft für Fußball vornehmlich die männlichen Familienmitglieder regelmäßig vor dem Fernseher.

Am Samstag wird das Ehejubiläum im Berghof im Elberfelder Norden gefeiert, und am 14. März geht es nach Ostfriesland, wo die Großfamilie von Gerda Haseke zusammen kommt. „Eine meiner Schwestern hat allein acht Kinder und 20 Enkel“, erzählt sie — und rechnet mit rund 50 Gästen. „Meine Familie ist mir heilig“, sagt sie. „Mein Mann, der aus dem Ruhrpott stammt, wusste, dass er mich nur kriegt, wenn er zu mir zieht“ — sie hat wohl Recht, wie man sieht.

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