Leimbacher Straße: Realschule feiert bald 75. Geburtstag

An der Leimbacher Straße gibt’s am 14. Juni ein Fest.

Wolfgang Buchholz ist Schulleiter der Realschule Leimbacher Straße, die vor 75 Jahren als Knabenschule gegründet wurde.

Wolfgang Buchholz ist Schulleiter der Realschule Leimbacher Straße, die vor 75 Jahren als Knabenschule gegründet wurde.

Foto: afi

Barmen. „Vernetzung“ heißt das Zauberwort an der Realschule Leimbacher Straße. „Mit Betrieben, Sportvereinen und vielen weiteren Partnern, aber auch mit den Familien der Schüler“, sagt Schulleiter Wolfgang Buchholz stolz. Um Brücken zu schlagen, sei dies im Zuge der steigenden Anzahl von Schülern mit Migrationshintergrund erforderlich geworden.

Leimbacher Straße: Realschule feiert bald 75. Geburtstag
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„Schule ist heute viel heterogener als früher. Schulen spielen heutzutage eine wichtige Rolle, wenn es um die Entwicklung von Sozialkompetenzen und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben geht, denn Erziehung und Beratung finden dort heute in einem viel größeren Rahmen statt“, so Buchholz.

Das sei früher anders gewesen, sagt Buchholz rückblickend. Beinahe 75 Jahre ist es her, dass an der Leimbacher Straße die Knabenmittelschule gegründet wurde, aus der später die heutige Realschule entstanden ist. Seit damals sei viel geschehen. Nicht nur thematische Schwerpunkte wie Technik und Handwerk ständen heute im Vordergrund, sondern auch viele Aktivitäten außerhalb des Schulhofs, etwa rund um Kunst oder Sport.

Wolfgang Buchholz

So kooperiert die Realschule Leimbach auch mit der Barmer Bezirkspolizei — unter anderem besuchen alle drei Wochen Polizeibeamte die Schule. Sie beraten, sind Ansprechpartner für die Schüler und helfen, Schwellenängste abzubauen. Dieses Konzept habe sich ebenfalls bewährt. „An unserer Schule gibt es keinen Vandalismus“, berichtet Buchholz.

Durch den Wegfall vieler Hauptschulen stünden Realschulen aber vor der Herausforderung, den bisherigen Qualitätsansprüchen weiterhin gerecht zu werden. Da müsse das Konzept Realschule vielleicht noch einmal neu gedacht werden. Bis jetzt sei die vor zwei Jahren eingeführte Sekundarschule, eine neue Schulform, die Hauptschule und Realschule vereint und ganz ohne Oberstufe ist, keine Konkurrenz.

Und so bestimmen derweil andere Pläne das Geschehen an der Schule. Der Physikraum wird renoviert und neu ausgestattet, die Schülertoiletten sollen erneuert und eine Sitztribüne auf dem Schulhof installiert werden. Weitere Sportgeräte sollen angeschafft werden und das naturwissenschaftliche Gebäude soll eine digitale Vernetzung erhalten. Und nicht zu vergessen — die Feierlichkeiten zum 75. Geburtstag (siehe Kasten).

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