Gesamtschule Langerfeld öffnet sich dem Quartier

Alter Gymnastikraum wird zu einem Stadtteilzentrum ausgebaut. Die jetzigen Arbeiten sollen bis Ende 2019 abgeschlossen sein.

Gesamtschule Langerfeld öffnet sich dem Quartier
Foto: Anna Schwartz

Langerfeld. Die ersten Konturen des künftigen Forums Langerfeld sind in der ehemaligen Turnhalle der Gesamtschule Langerfeld schon zu sehen. Derzeit entsteht dort ein Stadtteilzentrum, in dem bis zu 500 Personen Platz finden. Zudem werden Räume geschaffen, in denen der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) künftig seine Verwaltung haben wird. Derzeit wird außerdem die Außenhülle des Hauses 1 der Schule energetisch erneuert. Rund sieben Millionen Euro kosten die Maßnahmen. Daran soll sich ab Ende 2018/Anfang 2019 in einem zweiten Schritt die komplette Sanierung der Häuser 2 und 3 des Schulkomplexes anschließen. Bis 2021 bleibt den Schülern und Lehrern die Baustelle erhalten.

Im Februar hatten die Umbauarbeiten in der alten Gymnastikhalle begonnen. Der Abriss eines alten Bunkers gehört genau so zum Programm wie der Einbau neuer Lüftungs- und Veranstaltungstechnik. Auch die Schaffung eines barrierefreien Zugangs von der Heinrich-Böll-Straße ist geplant. Zudem sollen das Außengelände neu gestaltet werden und ein „grüner Campus“ entstehen.

„Die Gesamtschule orientiert sich in den Stadtteil“, sagt Thomas Lehn, Produktmanager Schulen beim GMW, die Aktivitäten im Stadtteil würden in der Schule integriert. Mit der neuen Aula werde ein „großer Veranstaltungsraum für den Osten der Stadt“ geschaffen, lobte Oberbürgermeister Andreas Mucke beim Gang über die Baustelle.

In einem nächsten Schritt soll dann die Außenhülle des Hauses 1 der Schule energetisch saniert werden. Dazu soll die alte Waschbetondämmung durch eine neue Fassade ersetzt werden. Zudem ist geplant, die Fenster teilweise zu erneuern und den Durchgang zu Forum und Schulhof neu zu gestalten.

Und während anderswo die Sommerpause ausbricht, geben sich die Handwerker in den Schulen der Stadt die Klinke in die Hand. In diesem Jahr verbaut die Stadt in den großen Ferien mehr als 13 Millionen Euro, in den sechs Wochen schulfreier Zeit wird fleißig gehämmert und gebohrt, abgerissen und neu errichtet. GMW-Chef Hans-Uwe Flunkert kennt das schon seit langem und freut sich, dass es bisher „immer geklappt“ hat, mit den geplanten Arbeiten im Zeitplan zu bleiben. Bauarbeiten wie an der Gesamtschule Langerfeld glichen zudem der „Arbeit am offenen Herzen“, läuft der Schulbetrieb doch trotz der Bautätigkeiten während der normalen Schulzeit weiter.

Die Unterstützung der Schulleitung für die Maßnahmen sei deshalb unverzichtbar, betont Flunkert. So wurden in Absprache zwischen Schule, beauftragten Architekten und GMW differenzierte Arbeits- und Zeitpläne entwickelt. Für den Austausch der Fenster im kommenden Herbst wurde ein wöchentlicher Rhythmus festgelegt, in dem jeweils nur eine Seite der Etage mit vier Räumen gesperrt werden muss. Der Austausch der Fenster wird über ein Gerüst umgesetzt, damit die Handwerker den Unterricht möglichst wenig stören.

Inwieweit und ob die Schüler bei der anstehenden Komplettsanierung der Häuser 2 und 3 möglicherweise zu einem anderen Standort wechseln müssen, ist nach Angaben von GMW-Produktmanager Lehn derzeit noch nicht klar.

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