Carnaper Straße: Schon wieder ein schwerer Unfall

Barmen. Auf der Carnaper Straße in Barmen hat sich am Montag erneut ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Auf dem Weg ins Tal verlor ein 59 Jahre alter Autofahrer aus Mönchengladbach hinter der Einmündung Schönebecker Straße die Kontrolle über seinen Wagen und prallte mit seinem Mercedes gegen einen Masten.

Schwer verletzt wurde der Fahrer dieses Mercedes aus seinem Wagen befreit.

Schwer verletzt wurde der Fahrer dieses Mercedes aus seinem Wagen befreit.

Foto: Holger Battefeld

Zwischen der Schützenstraße und der Bromberger Straße blieben ab 10.30 Uhr alle Fahrspuren gesperrt.

Der 59-Jährige zog sich schwere Verletzungen zu und wurde ins Krankenhaus gebracht. Da der Mann offenbar Alkohol getrunken hatte, musste er zur Blutprobe und seinen Führerschein abgeben. Die Polizei beziffert den Sachschaden auf etwa 6000 Euro.
Nachdem es auf der Carnaper Straße in den vergangenen Monaten wiederholt zu schweren Unfällen gekommen ist, drängt sich die Frage auf, ob es sich hier generell um einen Brennpunkt handelt. Kritisch scheint insbesondere der Kurvenbereich in Höhe der Aral-Tankstelle zu sein: Hier haben sich nach Angaben der Polizei seit dem 1. Januar 2010 insgesamt sechs Unfälle ereignet. Drei davon alleine in diesem Jahr mit jeweils einem Leichtverletzten. Ursache: zu schnelles Fahren.

Auto am Mast: Feuerwehr befreit Fahrer
19 Bilder

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Mit Blick auf die aktuellen Zahlen läuft bei der Polizei eine Voruntersuchung: Dabei wird geklärt, ob sich die Unfallkommission mit der Carnaper Straße befassen muss, um über Gegenmaßnahmen zu beraten: Die Verkehrspolizei ist darin ebenso vertreten wie zum Beispiel auch die Stadt Wuppertal. Kommt die Kommission bei der Unfallauswertung zu dem Schluss, dass eine Straße entschärft werden muss, sind ihre Beschlüsse in jedem Fall bindend.

„Diese Auswertung läuft derzeit noch“, sagt Polizeisprecherin Claudia Otto. Fakt ist: Sobald sich innerhalb eines Jahres mindestens drei schwere Unfälle nach ähnlichem Schema auf einer Straße ereignen, landet der Fall bei der Unfallkommission. Da auf der Carnaper Straße zu schnell gefahren wird, stehen dort regelmäßig die Radarwagen der Stadt und der Polizei. Auf dem Weg zur Autobahn überwachen außerdem Rotlichtblitzer die Kreuzungen.

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