Bezirksvertreter geben die Sporthalle In der Fleute auf

In der Sitzung spricht sich die Mehrheitdafür aus, die Halle zu schließen.

Bezirksvertreter geben die Sporthalle In der Fleute auf
Foto: Andreas Fischer

Langerfeld. „Ich weiß nicht, was solche Räume kosten. Aber einer muss mit der Entscheidung anfangen“, sagte Bezirksbürgermeister Eberhard Hasenclever am Ende einer unerwarteten Diskussion zur Turnhallensituation in Langerfeld. Der Bezirksvertretung lag ein gemeinsamer Antrag von SPD, CDU und Grünen vor: Da alle die Einschätzung der Verwaltung teilten, dass im Zuge der Sparmaßnahmen auf eine Sporthalle in Langerfeld zu verzichten sei, solle die Turnhalle Meiniger Straße erhalten bleiben, die Turnhalle In der Fleute aufgegeben werden.

Eine Zumutung sei das zwar allemal. In einem Fall für mehr als 1800 Schüler, im anderen für den Verein Beyeröhde 1893, der dort seine Vereinsräume hat. Das neue Hallenkonzept solle aber ermöglichen, alles wie bisher weiterzuführen und zu entwickeln. Die Aufgabe der Halle komme nur in Frage, wenn ein reibungsloser Umzug ohne Funktionsverlust möglich sei. Soweit bestand noch Einigkeit.

Bei einem Punkt meldete die CDU-Fraktion dann aber unerwartet Beratungsbedarf an. Und zwar beim Abschnitt: „Der Verein Beyeröhde 1893 Wuppertal braucht am neuen Standort Meininger Straße neue Funktionsmöglichkeiten. Diese sind durch die Verwaltung zu planen und auf dem Gelände westlich der Turnhalle Meininger Straße neu zu errichten.“

Einen Neubau, so die CDU, könne niemand in der BV zusagen. Stattdessen solle es heißen, die Stadt möge eine Immobilie aus ihrem Bestand bereitstellen. Dagegen argumentierte der Fraktionsvorsitzende der SPD Andreas Bialas, der Antrag sei als Gesamtpaket zu sehen, eines gehe nur mit dem anderen. Einig waren die Anwesenden sich darin, dass der Verein Sicherheit haben müsse. Uneinig, wie sie zu gewährleisten sei.

Nachdem die CDU sich zur internen Beratung zurückgezogen hatte, schlug sie vor, den Punkt Neubau aus der laufenden Einzelabstimmung herauszunehmen und die Verwaltung um eine Kostenschätzung zu bitten. Dagegen sagte Andreas Bialas „Wir haben schon beschlossen, die Halle aufzugeben. Da können wir den Kern des Antrags nicht zurückstellen.“

Von den wenigen Bürgern im Saal meldete sich keiner zu Wort. Bei der Abstimmung gingen alle übrigen Punkte einstimmig durch, die neuen Vereinsräume mit Mehrheit gegen die Stimmen der CDU. Hasenclever wies erneut auf die Gesamtheit des Antrags hin, jetzt müsse die Verwaltung Möglichkeiten erarbeiten.

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