Barmer Anlagen: Exkursion läutet Jubiläum ein

Etwa 40 Wanderer machten sich mit dem Verschönerungsverein auf den Weg.

Barmer Anlagen: Exkursion läutet Jubiläum ein
Foto: Andreas Fischer

Barmen. Runde 150 Jahre wird der Barmer Verschönerungsverein 2014 alt. Am vergangenen Sonntag gab es bei herrlichem Wetter den Auftakt zum Jubiläumsjahr: eine von Klaus-Jürgen Conrads vom 126 Jahre alten Toelleturm aus geführte Exkursion durch die Barmer Anlagen, des Naherholungsgebietes über dem „Wupper-Canyon“, wie Conrads das Tal der Wupper scherzhaft nannte. Eine Wanderung, immer wieder unterbrochen durch große und kleine Sehenswürdigkeiten, die nur dem kundigen Wanderer auffallen. Das gilt jedoch nicht für das denkmalgeschützte Toilettenhäuschen neben dem Barmer Wahrzeichen. Es soll zur einen Hälfte seiner ursprünglichen Bedeutung zugeführt werden, zur anderen aber als Kiosk die nötigen Erfrischungen für die auf dem geplanten Spielplatz tobenden Kleinen und deren Eltern anbieten.

Viele mit Patina bedeckte Gedenksteine oder auch verwitterte Holzschilder erinnern an edle Spender, die die Pflege der Anlagen möglich machten. An die Geschwister Lauer, denen ein Weg gewidmet ist, erinnert sich Paul Herbert Röllinghoff, wie es überhaupt für viele der 40 Mitwandernden eine Exkursion in die Vergangenheit war. Beispielsweise zum Schenkendorf-Platz, auf dessen Sportfeld zukünftig Wohnhäuser in bevorzugter Lage entstehen sollen.

Ein Zweck des Ausflugs: die Suche nach den „wahren“ Bleicherteichen, die die muntere Wanderschar auch oberhalb des Grillparzer-Wegs entdeckte. Ursula Rennhoff, eine heimatinteressierte Mitbürgerin und natürlich Mitwandererin, hatte sie in alten Karten und Folianten aufgespürt, und nun sollen sie als Boden-Denkmal möglichst nicht mehr austrocknen.

Ziel des knapp zweieinhalbstündigen Ausflugs war der Besuch des Alpengartens im unteren Bereich der Anlagen. Das „Alpinum“ soll renaturiert werden, und hierfür hatte Klaus-Günter Conrads um Spenden gebeten. Dieter Mahler, Vorsitzender des Nordstädter Bürgervereins, trug auch sein Scherflein bei und hatte angesichts des klaren Himmels ausreichend Gelegenheit, „sein“ Revier mal von jenseits des Tales zu betrachten.

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