Countdown für das Bleicherfest

Die Organisatoren freuen sich auf den Trödelmarkt am Sonntag.

Heckinghausen. Die heiße Phase hat längst begonnen. „Je näher der Tag rückt, desto angespannter wird man“, sagt Werner Schwarz. Der 68-Jährige ist Cheforganisator des Bleicherfestes, dass am kommenden Sonntag wieder Hunderttausende nach Heckinghausen locken wird. Ob ein Schätzchen aus Omas Keller, die Jugend-CDs aus den 1990ern oder alte Möbelstücke — Trödelfans werden wieder auf ihre Kosten kommen. „Wenn das Wetter mitspielt“, sagt Schwarz, der in dieser Woche wohl noch den einen oder anderen Blick gen Himmel werfen wird. Denn bei allem anderen, was die Organisation angeht, haben Schwarz und sein Team schon bessere Einflussmöglichkeiten.

Seit 2006 ist Schwarz, der seit 1992 in Heckinghausen wohnt, sozusagen Chef des Flohmarktes, nachdem er die Nachfolge von „Mr. Bleicherfest“ Heinz Kurzhals übernommen hatte. „Aber alleine kann man das ja so gar nicht aufziehen“, sagt der ehemalige Sparkassen-Mitarbeiter und hebt noch einmal seine Helfer und die Unterstützung der Stadt hervor. Bis zum Start am Sonntag gibt es aber noch einiges zu tun. So müssen zum Beispiel noch die Standnummern auf die Straße aufgetragen werden — per Hand natürlich, wasserfest, aber auch nicht so fest, dass sie sich gar nicht mehr entfernen lassen. „420 Stände werden wir dieses Jahr haben“, blickt Schwarz voraus. Restplätze sind noch erhältlich.

Der Aufbau am frühen Sonntagmorgen verlaufe nicht immer reibungslos, wie Schwarz erzählt. Manchmal parkt trotz Halteverbots doch noch ein Auto auf den beanspruchten Flächen. Oder zwei Trödler geraten sich ob des Platzes in die Haare. „Das ein oder andere böse Wort fällt schon“, räumt der Organisator ein. Meistens gebe es aber keine Komplikationen. „Und wenn das Fest dann so zwischen 8 und 9 Uhr morgens richtig läuft, dann werde auch ich ruhiger“, sagt Schwarz.

Für ihn ist das Bleicherfest auch nach fast zehn Jahren als Hauptorganisator noch längst nicht Routine. „Nach der Loveparade in Duisburg hat sich ja auch für uns noch einiges wieder verändert“, erklärt der zweite Vorsitzende des Heckinghauser Bezirksvereins. „Aber wenn man die vielen Leute hier sieht , dann ist das das größte Lob für unsere Organisation.“

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