A 1: Provisorium sichert den Lkw-Verkehr

Arbeiten an der baufälligen Schwelmetal-Brücke — Sperrungen ab Freitag.

Langerfeld. Auf der A 1 im Abschnitt Langerfeld ist in den nächsten Tagen mit weiteren Staus zu rechnen: Der Landesbetrieb Straßen NRW richtet an der baufälligen Schwelmetalbrücke ein Provisorium ein, das den Lkw-Verkehr auf der Autobahn in den nächsten Monaten aufrecht erhalten soll, während der Brückenneubau geplant wird.

Wie berichtet, ist auch diese Autobahnbrücke ein Sanierungsfall und mit Blick auf ihre Statik für Schwertransporte gesperrt. Um eine grundsätzliche Sperrung für Lkw zu verhindern und jeweils drei Fahrspuren bereit zu stellen, wird nun die Verkehrsführung geändert: Dabei sollen die Lastwagen über die erst vor wenigen Jahren neu errichteten Teile der Brücke geführt werden, während leichtere Fahrzeuge zwei Spuren am Mittelstreifen nutzen können — bei Tempo 80. Auf der Parallelbahn für Lkw soll auf Dauer Tempo 60 gelten.

Um dieses Provisorium einzurichten, wird von Freitag, 30. August, um 20 Uhr, bis am Montag nächster Woche, 2. September, um 5 Uhr früh, an der Anschluss-Stelle Langerfeld gearbeitet: In dieser Zeit bleibt die Ausfahrt der Fahrtrichtung Dortmund und die Auffahrt Richtung Köln gesperrt. Der Verkehr wird mit dem „Roten Punkt“ über das Kreuz Nord und über die Umleitung U 50 zum Anschluss Ronsdorf geführt. Die provisorische Verkehrsführung soll „das Bauwerk bis zum Neubau entlasten“, heißt es vom Landesbetrieb. Wie ein Sprecher auf Nachfrage unserer Zeitung erklärt, gibt es zu den Neubauplänen noch keine Details.

Es fehlt offenbar auch geeignetes Personal: Der Landesbetrieb sucht für zehn Niederlassungen Bauingenieure mit dem Schwerpunkt Brückenbau. Sie sollen laut Stellenausschreibung in besonderes „schwierigen Projekten“ zum Einsatz kommen: Tatsache ist, dass ein Brückenneubau mehrere Jahre Bauzeit und Millionensummen beanspruchen wird.

Grob geschätzt kosten die jetzt anstehenden Bauarbeiten etwa 150.000 Euro, wobei auch Arbeiten in Langerfeld gleich mit erledigt werden, die sonst 2014 fällig wären.

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