Zwischen Rennwagen und handzahmem Thunderbird

Zum AvD-Sommerfest waren 150 polierte Schmuckstücke zu bestaunen. Anschließend ging es auf eine Ausfahrt.

Wuppertal. Rund 210 Mitglieder im Club, und trotzdem rund 150 Fahrzeuge dabei — eine stramme Leistung für das 13. AvD-Sommerfest mit Oldtimersalon, das am Sonntag auf dem Gelände der Daimler AG an der Varresbecker Straße stattfand. Der Club-Vorsitzende Manfred Friedrich blickt zufrieden zum sonnigen Himmel hinauf. Solches Bilderbuchwetter schafft Freunde.

Dass bei Daimler gleich eine lange Riege an offenen Mercedes steht, scheint in der Natur der Sache zu liegen, aber Friedrich erklärt dieses hohe Aufkommen mit der Teilnahme des 107er-Clubs. Zwischen all den Sternen fallen NSU TT, Buckel-Volvo oder Porsche als Ausnahmestücke auf.

Auch der Messerschmidt Kabinenroller von Gerd Vogeleit ist ein Sonderfall. Die Plexiglaskuppel mit blauer Tönung sei typisches Merkmal der Exportausführung, die für Spezialfälle hergestellt wurde. Seit 2005 ist Vogeleits Prachtkerl fertig, nachdem er eineinhalb Jahre an dem Dreiradfahrzeug gebastelt hat.

Auf 100 Stundenkilometer bringe es der Messerschmidt, sagt sein Besitzer. Da werde einem aber auch schon mal mulmig während der Fahrt.

Ganz anders sieht die Sache bei Heinz Jaspert aus, denn sein Schmuckstück hat schon bei der Mille Miglia und auf dem Nürburgring gewonnen. „Rennwagen“, sagt Jaspert nur kurz auf die Frage, was es für ein Wagen sein. Nach längerem Insistieren klärt er genauer auf: „Ein Bugatti, Baujahr 1927.“

Neben diesem schnittigen Modell mit seinem sonoren Motorenklang wirken der offene Thunderbird und der Dodge Challenger fast handzahm. Scheinbar geruhsam ist die Fahrt im Rolls Royce mit Rechtssteuerung, der sogar noch das GB auf dem Heck hat. Diese Ausfahrt ist eines der Highlights, die beim AvD-Treffen für Besucher geboten wird.

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