Verwunderung in Wuppertal: Das hat es mit diesen wuchtigen Schildern in der Elberfelder City auf sich
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Wuppertals Pinguine werden zu Filmstars

Das Filmteam drehte am Mittwoch Szenen des Kinostreifens im Wuppertaler Zoo.

Wuppertal. Den Esels- und Königspinguinen im Wuppertaler Zoo kann man die Aufregung anmerken. Unruhig watscheln sie von links nach rechts. Immer wieder sind ihre Blicke auf die großen, hellen Scheinwerfer vor dem Gehege gerichtet. Der Grund: Die Pinguine sind gerade dabei, echte Filmstars zu werden. Für den Kinofilm „King Ping“ wurden am Mittwoch acht Szenen im Wuppertaler Zoo gedreht — einige davon im Pinguin-Gehege, wo Hobby-Verbrecherjäger Clemens „King Ping“ Frowein, gespielt von Sierk Radzei, laut Drehbuch als Pfleger arbeitet.

Und so werden an diesem Tag nicht nur Scheinwerfer, sondern auch mehrere Kameras in der Pinguin—Anlage aufgebaut und eine Vielzahl von Kabeln verlegt. Mitarbeiter des Filmteams wuseln vor den Scheiben des Geheges herum — so viel Hochbetrieb war selten. Auch Zootierarzt Dr. Arne Lawrenz ist bei den Dreharbeiten vor Ort. „Die oberste Prämisse ist, dass es für die Pinguine nicht zu stressig wird“. So ein Dreh im Zoo sei schon sehr aufwendig, da alles sicher zugehen müsse, sagt Lawrenz, der selbst eine kleine Rolle im Film spielen wird.

Mittlerweile hat das Drehteam die Unterführung der Pinguin-Anlage in Beschlag genommen. Darsteller Radzei wird hier in einer Szene entlanglaufen. Durch die großen Scheibe sollen dabei schwimmende Pinguine zu sehen sein. Regieassistent Arben Ljikovic schlägt die Klappe.

Eigentlich könnte es jetzt losgehen. Doch die Pinguine — ganz Filmdiva — zieren sich, ins Wasser zu springen. Da hilft nur noch der Fisch als Lockmittel. Wenige Sekunden später hüpfen die ersten Tieren ins feuchte Nass. „Aufnahme läuft“, heißt es dann. Die nächste Szene wird im Gehege selbst gedreht. Darsteller Radzei soll in seiner Rolle als Tierpfleger die Pinguine füttern.

Dafür hat er sich vorher extra vorbereitet: „Ich war hier und habe die Tier schon einmal probegefüttert. Die waren am Anfang ganz schön skeptisch, weil sie an die Pfleger gewöhnt sind. Aber am Ende hat es dann ganz gut geklappt“, sagt er. Jetzt muss das Ganze nur noch vor der Kamera gelingen.

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