WSV schwelgt zum Jahresende in Erinnerungen

Der Klub lud zum weihnachtlichen Jahresausklang in die Hako-Arena

Wuppertal. Abseits des Rasens präsentiert sich der WSV derzeit vorbildlich, versucht alles, um sein Image in der Stadt aufzupolieren. Dazu gehörte am Mittwochabend auch die gelungene Unterhaltung aller Mitglieder, Dauerkarteninhaber und ehrenamtlichen Helfer in der Vohwinkeler Hako-Sport-Arena. Zum "Rot-Blauen Jahresausklang" bot der Verein den knapp 350 Gästen in vorweihnachtlichem Ambiente einen Mix aus Nostalgie und Gegenwart.

So präsentierte Peter Keller, Leiter des Sportamtes, zahlreiche Fakten zum WSV, die auch ältere Mitglieder überrascht haben dürfte. Wem war schon bewusst, dass der Verein 1954 mit 3000 Mitgliedern der größte Klub in Deutschland war. Und drei Jahre später wegen Verstößen der DFB-Auflagen Thema in der Tagesschau war.

Den meisten Applaus des Abends erhielt WSV-Idol Günter Pröpper, der sich angesichts der unbefriedigenden sportlichen Gegenwart vor allem zwei Dinge für seinen Verein wünscht: Geld und Personalkonstanz auf dem Rasen. Sportliche bessere Zeiten ließen zahlreiche Ex-Spieler bei einer Talkshow aufleben. Waren das noch Spiele, als Anfang der 90er Jahre Christian Broos flankte und Rudi Müller "einlochte". Für das kommende Jahr plant der WSV übrigens die Gründung einer Traditionself.

Freundlich wurde auch der aktuelle WSV-Kader empfangen, bis auf einen Zwischenruf hielt sich die Kritik in Grenzen. "Mannschaft und Trainerteam sind intakt", versicherte Spieler Björn Weikl. Neuigkeiten, wie es 2011 nach der Runge-Ära weiter gehen soll, konnte auch WSV-Präsident Friedhelm Runge nicht erzählen. Er steckte auf dem Flughafen Sarajevo fest.

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