WSV: Ganz viel Optimismus und großes Kino

Zusammenkunft: Die WSV-Familie traf sich zur rot-blauen Nacht.

Wuppertal. Wem das Wasser (sportlich) bis zum Halse steht, muss trotzdem versuchen, sich frei zu schwimmen. Genau das tut im Moment der vom Abstieg aus der Dritten Liga bedrohte WSV, in dem er offen auf Fans und Sponsoren zugeht. Mittwochabend warb WSV-Trainer Uwe Fuchs mit Co-Trainer Thomas Stickroth bei einer Veranstaltung im Fanhaus "1954" um Unterstützung bei den WSV-Anhängern - auch wenn der Auftakt in der Restrunde am Sonntag gegen den VfB Stuttgart II aufgrund der schlechten Platz verhältnisse im Stadion am Zoo stark gefährdet ist.

Primär Gönnern und Sponsoren des sportlichen Aushängeschilds Wuppertals war derweil die "rot-blaue-Nacht" am Dienstag im Cinemaxx vorbehalten. Bei Kaltschale und Buffet, an dem sich auch die komplette WSV-Mannschaft labte, war natürlich auch Hausherr Detlef Bell zugegen. Im Super-Wahljahr drückt er nicht nur dem WSV die Daumen, sondern auch seinem Zwillingsbruder Dietmar, SPD-Spitzenkandidat für das Amt des Oberbürgermeisters.

Wem er die besseren Chancen einräumt, das Ziel zu erreichen, verrät er im WZ-Video. Auch wenn Dirk Oberschulte-Beckmann als Ex-Stadionsprecher von Schalke 04 die Farbkombination blau-weiß bevorzugt, liegt dem Ü30-Partymacher zusammen mit WZ-Anzeigenchefin Anja Deters und Kollegin Silva Uschkur auch der WSV am Herzen.

Genau wie WSV-Verwaltungsrats-Mitglied Michael Busch, der sich auf die Wiedereröffnung seines Obst- und Gemüsestandes auf dem Elberfelder Neumarkt freut. "Mir fehlen die Gespräche mit den Leuten." Als unerschütterlicher Optimist sieht er den WSV am Saisonende auf einem einstelligen Tabellenplatz.

Auch gesehen: Uschi und Dietmar Grabotin, die bereits an der Gästeliste zum 50. Geburtstag (28. März) des WSV-Beraters basteln. Nach einer Talkrunde mit WSV-Kapitän Tim Jerat ("Wir können den Start kaum erwarten"), Trainer Uwe Fuchs ("Der WSV steht am Ende der Saison in der Dritten Liga") und Vize-Präsident Harald Hübener ("Ein Abstieg des WSV wäre kaum zu reparieren") war endlich großes Kino angesagt. "Willkommen bei den Sch’tis" ist ein urkomisches Beispiel dafür, wie aus vermeintlichen Losern am Ende Helden werden.

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