Wenn das eigene Baby zum Sportgerät wird

„fitdankbaby“ nennt sich ein neues Sportangebot für junge Mütter.

Wuppertal. Was machen Mütter mit ihren Babys, wenn sie nach der Rückbildung etwas für Figur und Fitness tun wollen? Entweder, sie suchen sich einen Babysitter — oder sie machen das Baby zum Sportgerät. Beim fitdankbaby-Kurs, der nun auch in der Elternschule der St. Anna-Klinik angeboten wird, helfen die Kleinen ihren Müttern sogar. Als lebende Gewichte verstärken sie den Trainingseffekt.

Claudia Dettmar, ausgebildete fitdankbaby-Trainerin seit 2012, brachte das Fitnesskonzept als Erste nach Nordrhein-Westfalen. „Rebecca Köhler, eine Mutter und Fitnesstrainerin aus Bayern, hat fitdankbaby entwickelt“, berichtet Dettmar. Bei ihr hat sie die Ausbildung besucht, als das Konzept nur wenigen bekannt war.

„Das Besondere an fitdankbaby ist, dass die Babys beim Fitnesstraining mit einem Gurt am Körper getragen werden. Dadurch wird es immer anstrengender, weil das Gewicht des Kindes immer höher wird“, schildert Claudia Dettmar das Erfolgsrezept des besonderen Sportangebots. Kinder von drei bis zwölf Monaten sind in den Kursen dabei. Turnübungen und Entspannung für die Kleinen gehören ebenso zum Konzept wie die Problemzonenbehandlung der Mütter: „Im Vordergrund steht der Rücken“, so Dettmar, „aber es werden alle Muskelpartien benutzt.“

Sarah Köhne ist begeistert von fitdankbaby. Mit ihrer fünf Monate alten Tochter Malin turnt sie vergnügt im Gymnastikraum der Elternschule. „Mir ist wichtig, dass ich nach der Rückbildung noch etwas für die Fitness tun und die Kleine dazu mitbringen kann“, sagt die Velberterin. Ihr Fazit: „Das ungewohnte Gewicht merkt man natürlich, aber die Übungen kann man trotzdem gut machen.“

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