Viel Glück am Freitag, den 13.

Der berüchtigte Tag bringt ihnen alles andere als Pech. Die Wuppertaler Britta Glück und Jochen Glück bleiben ganz entspannt.

Wuppertal. Manche möchten am liebsten alle Termine absagen und zu Hause bleiben. Der Grund ist Aberglaube oder gar Paraskavedekatriaphobie, die krankhafte Angst vor Freitag, dem 13. Andere bleiben ganz gelassen - etwa jene, die das Glück bereits in ihrem Namen tragen.

So wie Britta Glück (38) aus Heckinghausen. "Für mich ist dieser Tag wie jeder andere auch", lacht die Elektrotechnik-Ingenieurin und spricht damit vielen Rationalisten aus der Seele. Wie anderen ist auch ihr am Freitag, den 13., bisher noch nichts Kurioses widerfahren. Und was bedeutet Glück für sie? "Dass ich im Studium meinen Mann kennenlernte. Ihm habe ich diesen schönen Namen zu verdanken." Bei der Hochzeit am 9.9.1999 hatte sie prompt den ersten Preis einer Tombola gezogen.

Und seitdem läuft bei ihr alles rund: im Beruf und in der Familie. Vielleicht liegt das auch am Hufeisen, das sie als Kind nach eigenen Angaben als Glücksbringer begleitet hat.

Auch für den Vohwinkeler Jochen Glück (63) ist heute ein Datum wie jedes andere. "Ich mache genau das, was ich sonst auch tue", sagt der Versicherungs-Angestellte. Angst vor schwarzen Katzen, die über die Straße laufen, oder vor Leitern, die an Hauswänden lehnen, hat er also nicht. Im Gegenteil gibt er sich realistisch: "Mein Name ist kein Garant dafür, von Missgeschicken verschont zu bleiben."

Für seine Mitmenschen ist er gerne auch mal ein Glücksbringer. "Manche fragen mich, ob man mich mal anfassen darf." Was er auch gerne geschehen lässt. Viele beneiden ihn auch um seinen Namen: "Wenn ich im Hotel einchecke oder mit meiner Geldkarte zahle, höre ich häufig: So möchte ich auch gerne heißen." Dieses Privileg genießen aber nur seine Frau und seine Kinder - und Britta Glück samt Familie aus Heckinghausen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort