Umweltmesse: Alles über das klimafreundliche Haus

Bei der Umweltmesse in der Unihalle gab es gründliche Beratung – und wenig Publikum.

Elberfeld. Die Bundesregierung hat entschieden: Hausbesitzer sollen künftig kräftig investieren, um ihre Häuser umweltfreundlich zu machen. Angesichts tausender Altbauten in Wuppertal kommt eine Umweltmesse mit Schwerpunkt Gebäudesanierung da gerade recht - oder? Doch offenbar ist die Brisanz des Themas noch nicht bei Wuppertals Hausbesitzern angekommen - jedenfalls zeichnete sich die Umweltmesse am Wochenende in der Unihalle durch überschaubaren Zuspruch aus.

Immerhin: Wer in die Unihalle gefunden hat, hat sehr konkrete Anliegen - wie Ingrid und Günter Röhre. Das Ehepaar möchte seine veraltete Heizung austauschen lassen. Beide schätzen es nach eigener Aussage, sich bei den Ausstellern in Ruhe umsehen und beraten lassen zu können.

Diese vermittelten den Kunden etwa Wissenswertes zu stromsparenden Zeitschaltuhren oder dem korrekten Lüften der Wohnzimmer. Peter Kasprzik, Wuppertaler Vertriebsleiter der Firma Hydro Chemie, berichtet von einem Verfahren zur "Fassaden-Hydrophobierung". Dabei wird nasses Mauerwerk durch Einspritzung von Kunststoff wasserundurchlässig gemacht.

"Mir ist kein besseres Verfahren bekannt", beteuert Kasprzik. Stefan Bürk von der Verbraucherzentrale schränkt allerdings ein: Zuviel Kunststoff im Mauerwerk könne die Umwelt sogar belasten. Lektion: Was für das eigene Haus richtig ist, lässt sich nur individuell planen. Und was sagen die Aussteller zum Erfolg der Messe? Peter Kasprzik lässt sich da nicht in die Karten schauen. Er verweist lediglich auf gute Gespräche und Kontakte.

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