Ted Power: „Wuppertal gibt mir eine Menge zurück“

Der Sänger hat Krebs – der Diagnose folgt nun eine Welle der Genesungswünsche. Am Langen Tisch will er sich zurückmelden.

Wuppertal. Rückhalt ist für Ted Power klar zu fassen. Für ihn hat er die Form eines Kartons, in dem sich etliche Grußkarten und seitenlange Briefe stapeln. Sie liefen zu Hause beim Schlagersänger in Barmen auf, als vor wenigen Wochen bekannt wurde, dass er an Krebs erkrankt ist und sich nach einer Operation einer Chemo-Therapie unterziehen muss.

Den schlechten Nachrichten folgten postwendend Genesungswünsche quer über Vereins- und Parteigrenzen hinweg. "Wuppertal gibt mir jetzt eine Menge von dem zurück, was ich in den vergangenen Jahren gegeben habe", erzählt der 61-Jährige, der sich seit Jahren sozial engagiert und bei seinem Auftritten immer wieder Spenden sammelt - etwa für den Weißen Ring oder auch die Aktion Kindertal.

"Der Rückhalt baut mich auf - und ich möchte von hier aus jedem Mut machen, der in einer ähnlichen Situation steckt", fügt der Sänger hinzu. "So etwas kann jeden treffen - man muss nach vorne schauen."

Im Rahmen der Chemo-Therapie erlebt der Wuppertaler im Moment Höhen und Tiefen. Einen Satz aus den vielen Briefen, die ihn erreichten, hat Ted Power sich zueigen gemacht: "Die Chemo ist mit ihren Nebenwirkungen kein Gegner, sondern ein Verbündeter, der einem hilft, diese Krankheit in den Griff zu bekommen. Ich kann den vielen Leuten, die mir Mut machen, einfach nur danken."

Am 27. Juni wird Ted Power seinen ersten Auftritt nach der unfreiwilligen Auszeit haben - beim Langen Tisch am Loh. Auch dann wird für Kindertal gesammelt. "Ich bin eben nicht der Typ, der sich zu Hause verkriecht, und es geht mir immer besser", fügt der Wuppertaler hinzu - und wirft noch einmal einen Blick auf den Brief-Karton, der für ihn eine besondere Bedeutung hat. Demnächst will Power wieder ins Tonstudio. "Jetzt erst recht."

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