Sieben Minuten Zeit für den großen musikalischen Durchbruch

Am 21. Januar rocken Schüler zum 26. Mal die Uni-Halle.

Wuppertal. Sieben Minuten Auftrittszeit — das ist nicht viel. Sieben Minuten Auftrittszeit vor bis zu 4000 Zuschauern — das ist eine ganze Menge. Schülerbands aus ganz Europa reißen sich um diese sieben Minuten Spielzeit.

Es ist bereits das 26. Schülerrock-Festival, das am 21. Januar über die Bühne der Uni-Halle gehen wird. Initiator Kalle Waldinger hat in diesem Jahr erstmals seinem Nachfolger Björn Krüger die Zügel alleine in die Hand gegeben — und der hatte ganz schön viel zu tun in den letzten Monaten: Mehr als 130 Bewerbungen aus ganz Europa hat Krüger von jungen Bands bekommen.

Sie alle wollten sich qualifizieren für das größte Live-Rock-Ereignis Wuppertals — und wenn es nur sieben Minuten sind. „Beim ersten Treffen mit den Bands wurde über die Spielzeit natürlich diskutiert“, erzählte Krüger am Donnerstag bei der Pressekonferenz. Die Argumente der Bands — Krüger kannte sie: „Ich habe doch genauso mit Kalle diskutiert, als ich selbst auf dem Schülerrock gespielt habe.“ Aber den 28 Bands war schnell klar: Sieben Minuten reichen vollkommen — immerhin kann ja auch etwas schiefgehen.

Damit dies aber zumindest nicht aufgrund technischer Defekte passiert, arbeitet wieder ein professionelles Team in der Uni-Halle hinter den Kulissen. Zudem werden mehr als 300 ehrenamtliche Helfer für einen reibungslosen Ablauf bei Einlass und Organisation sorgen — bisher hat das meist gut geklappt. „Der Sanitätsdienst hat sich im letzten Jahr sogar beschwert, weil sie nichts zu tun hatten“, erzählt Waldinger und lacht über diese Anekdote.

Neben den Schülerbands treten auch wieder Musiker auf, die „auf dem Sprung sind“: Newcomer Chris Toppa ist so einer. Der Wülfrather war im letzten Jahr zum „Jammen“ in Jamaika. Diese Initiative belohnen Waldinger und Krüger nun mit einem Auftritt — für den eigens Cassafaya aus Jamaika, mit dem Chris Toppa eine Single aufgenommen hat, eingeflogen wird. Wann der ankommt? „Also, am Samstag will er bei mir essen“, sagt Waldinger.

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