Musikschule zum Ausprobieren: Trompeten, Trends und erste Töne

800 Besucher versuchten sich in der Musikschule am Wunsch-Instrument.

Wuppertal. "Hier drücken, dann kommt die Luft oben raus", empfiehlt ein kleiner Junge und knufft seine Schwester auf den Bauch. Sicher nicht die einzige Methode, aus einer Oboe einen Ton zu bekommen. Die Bergische Musikschule präsentiert sich im Kolkmannhaus beim Tag der Offenen Tür - und rund 800 Kinder und Erwachsene sind gekommen, um Konzerte zu hören oder Instrumente auszuprobieren.

Aus allen Räumen tutet oder quietscht es. Die Lehrer erklären immer wieder, wie die Kinder die Instrumente halten müssen und wie sie einen Ton erzeugen können. "Die Schultern unten lassen und kräftig blasen", erklärt etwa Saxophonist Evgeniy Guzhavin. Lina(9) pustet und erzeugt tatsächlich Töne, die immer schöner werden. "Ich probiere alle Instrumente aus", sagt sie und findet: "Saxophon ist ganz leicht."

"Dieses Jahr interessieren sich besonders viele Kinder für Trompete und Blasinstrumente - das sind immer Wellenbewegungen", lautet die Erfahrung von Renate Schlomski, Leiterin der Elberfelder Musikschule. In den Tagen nach der Präsentation erhält sie immer viele neue Anmeldungen. "Der Vorteil bei uns ist die Möglichkeit, dass Anfänger und Fortgeschrittene in unseren Ensembles mit anderen gemeinsam musizieren können."

Auch türkische Musik auf der Saz und offenes Tanzen wird angeboten, die Kleinsten singen mit Andrea Anders Laternenlieder. Das Schlagzeug wirkt vor allem auf kleine Jungs anziehend, während die Eltern skeptisch gucken. Lehrer Jörg Hedtmann sieht’s gelassen: "Wenn die Kinder das lernen wollen, setzen sie sich durch."

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