Mit Paul und Pauline beginnt die Freibadsaison 2009

In Wuppertal haben die ersten Freibäder seit dem Wochenende geöffnet. In der Mirke war am ersten Badetag schon reger Betrieb: In und außerhalb des Beckens.

Wuppertal. Als besondere Gäste begrüßte Ercan Sarigöz ein Paar, das er bereits seit Jahren kennt und geradeheraus bei den Vornamen nennt. "Paul und Pauline sind immer die ersten im Freibad", erklärt der Mitarbeiter des Freibads Mirke. Hinter dem Doppel-P verbergen sich als besondere Besucher zwei Enten.

"Die sind irrsinnig zutraulich", konnte Sonja Ernestus bestätigen, die bis auf Streichellänge an die beiden heran kam. Die Wuppertalerin ist ein "echter Fan dieses Bades". Ebenso wie Hans Martin Bröcker, der es "ausdrücklich großartig" findet. "Wann immer es möglich ist, komme ich extra aus Vohwinkel, um hier meine Runden zu drehen", sagt Bröcker. Entsprechend glücklich waren beide, nach der langen Winterpause in ihrem Bad schwimmen zu können.

Wegen der günstigen Wetterprognose eröffnete das Freibad Mirke bereits Samstag, und die Resonanz war "zunächst zögerlich, dann aber gut", wie Mirke-Mann André Matthey erklärte. Mittags tummelten sich etwa 50Leute auf dem Areal, die meisten davon im Wasser. So wie Nadja (10), Jessika (10), Elena (9) und Dilara (9) die als Quotenmann Simon (9) mit auf ihre Schaumstoffmatratze gezogen hatten. "Wir sind zusammen im Schwimmverein", erklärte Dilara die Bekanntschaft und zettelte gut gelaunt eine schöne Wasserschlacht an.

Drei Wellen weiter hatten auch Alex (14) und seine Kumpels Francesco (15) und Giuseppe (15) mehr Spaß daran, sich gegenseitig im 25 Grad warmen Wasser zu döppen, als schulmäßige Schwimmübungen zu absolvieren. Ganz anders Lara (9), sie war sich selbst genug: "Ich hab mir eben erst diese Luftmatratze erkämpft. Jetzt will ich mich ausruhen", erklärte sie locker vor sich hindümpelnd. Doch auch jenseits des Beckens herrschte schon reger Betrieb. Der kleine Tom (1) genoss die ersten Sonnenstrahlen der Saison. "Am meisten macht es ihm Spaß, mich beim Planschen nass zu spritzen", erklärte seine Mutter Julia Staschen. Sie ist selbst "begeisterte Schwimmerin", da sie ganz in der Nähe lebt, löste sie direkt eine Zehnerkarte. "Das lohnt sich."

Und während auf der Terrasse wahlweise Bienenstich und Kaffee oder klassische Pommes Rot-Weiß mit Cola genossen wurden, während erste Badenixen von ihren strengen Müttern erst aus dem Wasser und dann in flauschige Bademäntel verpackt wurden, hatten offensichtlich alle Vergnügen an diesem ersten Badetag der Freiluftsaison 2009. Paul und Pauline inklusive.

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