Trassen-Rave Mehr Platz für Tanz und Gespräche auf der Trasse

Beim Trassen-Rave am 12. August soll es wie beim Jam Unterstützer-Tickets geben. 2500 Besucher werden erwartet.

Trassen-Rave: Mehr Platz für Tanz und Gespräche auf der Trasse
Foto: Utopiastadt

Wuppertal. „Waren es im vergangenen Jahr noch gut 2000 Menschen, rechnen wir dieses Mal mit mindestens 2500 Besuchern“, lautet Julian Dells Prognose für den diesjährigen Trassen-Rave. Seit 2015 organisieren er und sein Team das Festival am Mirker Bahnhof, das eine feste Anlaufstelle für Fans elektronischer Musik geworden ist. Am 12. August findet es zum dritten Mal statt. Sollte das Wetter nicht mitspielen, wird die Veranstaltung auf den 19. August verlegt.

Headliner sind diesmal Peter Pardeike aus Köln und Ahmet Sisman aus Essen. Peter Pardeike zählt zu den angesagtesten Techno-Künstlern der Domstadt und bespielt Clubs und Festivals auf der ganzen Welt. Beim Trassen-Rave feiert der Kölner sein Wuppertal- Debüt. Ahmet Sisman, Programmchef und Resident des Essener Goethebunkers, prägt seit Jahren die elektronische Szene im Ruhrgebiet und Umgebung. Seine Tracks wurden auf international bekannten Labels wie Cocoon Records und Culprit veröffentlicht. Auch Wuppertaler Künstler sind mit Torro Molinoz, Fabian Kresin und DJ Baru mit von der Partie.

Weil der größtenteils ehrenamtlich organisierte Trassen-Rave auf Unterstützung angewiesen ist, gibt es die Möglichkeit, Spenden abzugeben oder Supporter-Tickets (5 Euro) online oder vor Ort zu erwerben. Alle Unterstützer erhalten ein offizielles Festivalbändchen und einen kostenlosen Schnaps. Dieses Konzept sei schon beim Trassen-Jam am 15. Juli voll aufgegangen: „Supporter-Tickets und Festivalbändchen waren binnen vier Stunden ausverkauft“, so Dell.

Für den Trassen-Rave sei ein größeres Kontingent eingeplant. „Wir waren nicht wirklich auf solch einen Ansturm eingestellt.“ Der Support freue ihn sehr. „Nur so ist es uns möglich, die immensen Kosten zu decken.“ Zu den Neuerungen des Festivals gehören ein besserer Sound und das vergrößerte Freiluft-Areal. „Wir haben mehr Platz geschaffen, damit Flächen entstehen, auf denen sich die Besucher aufhalten können, ohne direkt vor der Bühne zu stehen und zu tanzen. Dazu ist eine Sandfläche entstanden, die mit einer Cocktailbar ausgestattet ist und zum entspannen einlädt“, so der Veranstalter.

Dank größerer Veranstaltungsfläche könnten sie auch mehr Essens-Angeboten machen: „Tanzen macht schließlich hungrig.“ Freuen darf sich das Partyvolk auf Streetfood unter anderem aus der indischen und italienischen Küche. Besser soll es auch mit den Nachbarn laufen. Im vergangenen Jahr gab es Beschwerden über die Lautstärke. Der Trassen-Jam mit 4000 Besuchern sei aber ohne eine einzige Lärmbeschwerde zu Ende gegangen, berichtet Dell. „Das liegt sicher auch daran, dass wir stetig daran arbeiten, die Anlagen so auszurichten, dass möglichst wenig Schall in die Nachbarschaft getragen wird.“ Während des Tages werden mehrere Dezibelmessungen durchgeführt. Die Veranstalter haben zudem Info-Flugblätter in der Nachbarschaft verteilt und zu konstruktiven Kritik aufgerufen.

„Viele der direkten Anwohner engagieren sich zudem selber in verschiedenen Modulen rund um das Projekt Utopiastadt.“ Die Veranstaltung endet Punkt 22 Uhr. Wer dann weiterfeiern möchte, kann zur After- Show-Party ins Freibad Mirke, In der Mirke 1, weiterziehen. Die Party steigt ab 23 Uhr. Doors Open: 22 Uhr. Headliner ist der Kölner DJ und Produzent Nicolas Stefan. Der Support kommt von den Lokalmatadoren Niclas Kötting und Torro Molinoz. Eintritt: 7 Euro.

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