King Ping: Der Wuppertal-Krimi ist schon halb finanziert

Ein Teil des Geldes kommt aus dem sogenannten Crowdfunding, also von Wuppertalern. Für 10.000 Euro gibt es eine Gastrolle.

Wuppertal. Rund 1,2 Millionen Euro soll der Wuppertal-Krimi King Ping kosten. Und die Macher der Rex-Film Produktion, die in Kürze eigens ein Wuppertaler Büro eröffnen, sind sehr optimistisch, das mit extrem viel Lokalkolorit versehene Projekt auch realisieren zu können. So sind im Finanzierungsplan beispielsweise auch Gelder aus dem sogenannten Crowd-Funding berücksichtigt. Das bedeutet, dass Bürger und Sponsoren beispielsweise durch den Kauf eines T-Shirts oder einer King-Ping-Tasche Geld beisteuern. Weitere Möglichkeiten: Eine Rolle als Kleindarsteller (10.000 Euro) erwerben oder als Ko-Produzent mitwirken. Diese heimischen Kleindarsteller könnten dem Film dann sogar noch mehr Lokalkolorit geben.

Deutlich mehr als die Hälfte der hierfür vorgesehenen Summe ist bereits zugesagt, wie die Macher Dirk Michael Häger und Christoph Schmidt berichten. Und die größeren Einlagen seien dabei kein reines Sponsoring, sondern eine Investition: Denn in Aussicht gestellt sind auch Risikorendite und Gewinnbeteiligung.

Ein großer Schritt ist ohnehin bereits gemacht. Durch den längst abgedrehten Acht-Minuten-Teaser, der sowohl im Internet als auch auf DVD verfügbar ist, können potenzielle Partner ganz anders angesprochen werden. Mit im Boot sind zudem schon Förderer wie Barmenia, Karl Deutsch Prüf- und Messgerätebau, Karolina und Martin Becker, Riedel Communications, Rinke, Stadtsparkasse oder Wuppertaler Stadtwerke. Die größten Finanzierungsanteile sollen jedoch von der Filmstiftung NRW sowie einem TV-Sender und Lizenzen kommen. Der Förderantrag für die Filmstiftung wird in diesen Tagen eingereicht.

Warum Wuppertal? „Wuppertal ist doch die Krimi-Stadt.“ Und der Film King Ping soll nur der Auftakt einer ganzen Reihe sein. Schließlich lasse sich an so manchen Schauplätzen der Tatort-Krimis ablesen, wie die Stadt von dem Film profitiere.

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