Junges Theaterfestival: 400 Jugendliche spielen Theater

Kinder und Teenager glänzen beim Jungen Theaterfestival mit ungewöhnlichen Ideen und sehr viel Improvisation.

Barmen. Shakespeare, Goethe, Improvisation und Kindermusical: Einen kleinen Vorgeschmack auf das, was die Zuschauer in dieser Woche beim Jungen Theaterfestival erwartet, gab es bei der Eröffnung im Haus der Jugend. Zahlreiche der insgesamt 19 Gruppen zeigten Kostproben aus ihren Stücken. Dabei ging es sehr abwechslungsreich zu, denn unabhängig von Alter der Darsteller, Genres des Stücks oder Professionalität darf jede junge Theatergruppe beim Festival mitmachen.

Etwa 400 Kinder und Jugendliche aus Wuppertal und den umliegenden Städten präsentieren sich nun eine Woche lang in Barmen. Bis Sonntag, 16. Juni, finden jeden Tag mehrere Aufführungen statt. Neben klassischen Stücken für kleine und größere Besucher, selbst Geschriebenem und Improvisiertem, sind dieses Jahr viele Stücke dabei, die sich zwar an bekannten Werken und Autoren orientieren, aber inhaltlich frei gestaltet sind.

So geht es in „Das große Shakespeare-Abenteuer“ darum, dass der junge William die Fantasiegestalten an die Wirklichkeit verraten will. In „Die Verwandlung“ nach Franz Kafka werden Elemente des Tanztheaters präsentiert, wenn Gregor großen Druck von Eltern, Schule und Job erlebt.

„James Bond und die Rache des Aschenputtel“, ein Stück der Wuppertaler Komödiantin Dörte Bald, trägt nicht nur einen lustigen Titel, sondern hat auch schon in der Vorschau für viele Lacher gesorgt, als ein eitler Prinz und ein James Bond im Miniformat aufeinander treffen.

Neben Bond und Kafka, taucht beim Festival weiterer bekannter Name auf: Lilay Huser. Die deutsch-türkische Schauspielerin („Türkisch für Anfänger“, „Almanya“) unterstützt die jungen Theatermacher in dem Stück „Bliny und Eiserkuchen“. „Wir wollen Raum und Platz geben für jede Gruppe, die Theater spielt. Jeder hat eine Bühne und Applaus verdient“, erklärt Mitorganisator Volker Diederichs vom Jugendzentrum Langerfeld (JuLa).

Das Festival, das 2009 aus der ehemaligen Schultheaterwoche hervorgegangen ist, wird von einem großen Team veranstaltet, zu dem neben dem JuLa unter anderem auch die Wuppertaler Bühnen, die Börse, das Haus der Jugend Barmen, das Forum Maximum sowie das Ressort Kinder, Jugend und Familie gehören.

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