Hungern für Bohlen: Kevin Rebstock gibt alles

Der Wuppertaler Kandidat kämpft bei RTL für seinen Traum von einer Musik-Karriere.

Wuppertal. Er ist wieder da. Und er hat immer noch diesen Traum: Superstar werden. Doch zumindest äußerlich ist es ein ganz anderer Mensch, der jetzt wieder auf der Bühne stand beim brutalen TV-Casting von "Deutschland sucht den Superstar". Denn für die erträumte Karriere hat Kevin Rebstock aus Heckinghausen alles getan, um sich neu zu erfinden.

Rückblick: Anfang 2009 hätte Kevin es fast geschafft in die erlesene Runde der letzten 15 von 32.000 Kandidaten bei "DSDS". Die Stimme dafür hatte der 20-Jährige auch schon damals, geformt durch Auftritte bei diversen Schüler-Bands. Sein Problem seinerzeit: Kevin war der Jury schlicht zu dick. "Es lag an meinem Aussehen, nicht an meiner Stimme", sagt der Jung-Musiker zur WZ.

Also fing Kevin nach dem Aus bei der Show an, Sport zu machen, stellte seine Ernährung um - und nahm 30 Kilo ab. "Ich war mit mir selber unzufrieden", erinnert sich Rebstock. Sein neuer, schlankerer Look soll ihm helfen, bei RTL weiter zu kommen als 2009. Und sie so endlich doch zu schaffen, die ersehnte Karriere als Star.

Denn die hat Kevin bislang nicht hingekriegt. Zwar brachte ihm sein respektables Abschneiden bei der RTL-Show einige Bekanntheit und diverse Solo-Auftritte ein - zum Beispiel stand er neben Ted Power bei einem Benefiz-Konzert auf der Bühne. Doch etablieren konnte er sich nicht. "Ich habe ständig bei irgendwelchen Konzerten gesungen, bei denen ich am Ende auf mein Geld warten musste", erinnert sich Rebstock. "Das war mir alles zu riskant, um davon zu leben." Dabei hatte er nach seinem Abi am Berufskolleg Elberfeld eigentlich eine Ausbildung zum Eventmanager beginnen wollen - auch das ließ er bleiben, um seinen Traum von der Musik wahr zu machen. "Ich dachte, ich bin jung genug, um alles andere erstmal hinten anzustellen."

Nach den Rückschlägen kam ihm da die zweite DSDS-Chance gerade recht. Um sein Aussehen noch fernsehtauglicher hinzubekommen, färbte er sich gar die Haare wasserstoffblond. "Ein etwas verzweifelter Versuch", sagt er heute und kann dabei sogar schmunzeln. Denn während sein Gesang beim Casting gut ankam, gab’s von Chef-Juror Dieter Bohlen unflätige Kommentare zu seinem Äußeren. "Im ersten Moment macht einen das schon wütend", gibt Kevin zu. "Aber ich stecke das weg." Schließlich hat er ein Ziel: "Ich will diesmal durchstarten bei der Show."

Durchstarten heißt für ihn: Die Live-Show der besten 15 Kandidaten erreichen, die am 13. Februar gesendet wird. Um das zu schaffen, hat er an sich noch weiter gefeilt: Die Haare, verrät er, sind inzwischen noch kürzer. Und dunkelbraun.

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