Herbstwanderung: Und jetzt grüßt auch die Oktobersonne

Gut 100 Wanderer brachen gestern auf Einladung des Sauerländischen Gebirgsvereins und der WZ zur Tour ins Burgholz auf.

Wuppertal. Bergschuhe, Rucksack und Nordic-Walking-Stöcke — die gut 100 Wanderer, die sich Donnerstag am Sonnborner Ufer trafen, waren gerüstet für einen Gewaltmarsch. Indessen erwies sich die Tour ins Burgholz als bequemer Herbstspaziergang unter strahlender Sonne und buntem Laubdach. Natur, aber mit zivilisatorischen Beigaben, denn von links wie rechts dröhnte es zuweilen von den Autobahnen herüber.

Wie eine lange Prozession zog sich der Tross die Steigung hin-auf, an der versprochen wurde, dass es in der zweiten Halbzeit nur noch bergab gehe. Zäsur an der Strecke war ein uralter Baumriese, die stadtbekannte Kaisereiche, unter der die Butterbrote ausgepackt und künftige Wanderpläne erörtert wurden.

Neben geläufigen Landmarken wie eben dieser Eiche waren aber auch versteckte Schätze zu entdecken, darunter ein kaum bekannter Gedenkstein. Gesetzt wurde er dem bulgarischen Mineur Georgi Ivanov Dobrev, der am 8. Mai 2003 beim Bau des Burgholztunnels tödlich verunglückte.

Der eigentliche Höhepunkt der Wanderung warf seine Duftmarken penetrant voraus: das Klärwerk Buchenhofen. Dort konnte dann auch das Fazit gezogen werden. Die zweite Herbstwanderung des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV) in Zusammenarbeit mit der WZ hätte sonniger und erholsamer nicht sein können.

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