Er hüpfte und sprang mit ihnen, lief mit dem Mikrofon durch die Kinderreihen, um Fragen zu stellen. Eine großwandige Diashow zeigte mit der Comicfigur „Medicus“ den Weg über Knochen, Muskeln, Blutkörperchen, Ernährung, Rücken, Gesundheit und Bewegung.

Und die 1300 Kinder aus 16 Grundschulen Wuppertals wussten schon viel über ihren Körper und Gesundheit. Zum Beispiel, „Was ist ein Radiologe“, „Was brauchen Muskeln, um stark zu werden?“ Und der „dicke weiße Keks neben den roten Blutkörperchen auf dem Bild ist keine Praline, sondern die Körperpolizei, die Bakterien weg macht, damit wir nicht krank werden“, rufen die Kinder lautstark.

„Sport machen, sich gut fühlen und lächeln“, lautete Grönemeyers Tipp, bevor die Kinderschar mit den Team-Betreuern des SV Bayer zu den aufgebauten Spiel- und Sportstationen liefen. Dort gab es Bewegungsangebote in der Sporthalle, eine Mitmachmesse rund um das Thema Gesundheit. Einige Wuppertaler Ärzte hatten ihre Praxen für diesen Tag geschlossen und widmeten sich ganz den Kindern.

Zu den Themen „Orthopädie zum Anfassen“, „Lieber Nerven schützen — statt auf die Nerven gehen“, „Diabetologie!“, „Die wichtigste Säule des Körpers“, „Luft, Lunge, erleben“ oder „Gleichgewicht“ gab es Vorträge.

Es wurde untersucht, erklärt und beraten, bis auch jedes Kind seinen Stempel im symbolischen Gesundheitspass hatte. Auf dem Fußballplatz glänzten die Schüler mit einem Sportfest, bei dem ein Bewegungspreis für die Gewinnerschule lockte.

„65 Prozent aller Schulen aus Wuppertal sind hier“, erzählte Natalie Gawenat, Leiterin für Kinder- und Jugendsport beim SV Bayer, und betonte: „Jeden Tag eine Stunde Schulsport. Ein Ziel, das heute noch schwierig ist, aber viele Kooperationspartner helfen, ein Netzwerk zu fördern, denn das Projekt tourt jetzt schon durch Hessen und Niedersachsen.“ Wichtig sei zudem, das neue Wissen im Unterricht nachhaltig zu vermitteln.