Erfolg: „Basketball bei Nacht“ mit 32 Teams

In der Sporthalle an der Gathe gingen am Samstag 120 Teilnehmer an der Start.

Wuppertal. Sport statt Disko stand am Samstabend auf dem Programm. „Es ist mega-anstrengend, das Niveau ist so hoch“, sagt der 15-jährige Ahmet Saribas. Er gehört mit seinen drei Freunden vom Team „Sheet Eagles“ zur jüngsten Mannschaft, die beim Spektakel „Basketball bei Nacht“ in der Sporthalle an der Gathe um den Sieg dribbeln.

Schon zum 21. Mal wuselten zahlreiche Teams (diesmal 32 mit 120 Teilnehmern) die Halle bis tief in die Nacht durcheinander. Neu in diesem Jahr: Aus dem sonst üblichen fünf gegen fünf wurde eine „3x3-Challenge“.

Der Wuppertaler Mitorganisator Matien Askaryar von King Full Court, der selbt beim Oberligisten TuS Hilden spielt, erklärt: „3x3 soll jugendolympische Disziplin werden. Alle Spieler spielen auf einen Korb, eine Spielzeit dauert sieben Minuten.“

Mit-Organistor Oliver Alber vom Wuppertaler Basketball-Club Kult-Sport ergänzt: „Die 3x3-Challenge ist ein Trendsport. Das Spiel ist schneller und dynamischer.“

Pünktlich um halb neun fliegen die ersten Bälle Richtung Korb. Zehn Mannschaften starten auf fünf Feldern. Statt eines Schiedsrichters gibt es nur einen neutralen Beobachter, der die Punkte und Fouls notiert. Unstimmigkeiten gibt es kaum. „Das regeln die Teams unter sich. So läuft das ja auch auf der Straße, wo der Trendsport herkommt“, sagt Tom Zimmermann vom Stadtbetrieb Jugend & Freizeit, der Schirmherr und Ideengeber der Veranstaltung ist. Zimmermann liegt der Straßen-Basketball ohnehin am Herzen, will er die vorhandenen Basketball-Anlagen in Wuppertal zu turnierfähigen Plätzen ausbauen, um das „3x3“ zu etablieren.

An der Gathe geht es derweil in manchen Partien ordentlich zur Sache. Die Mannschaften schenken sich nichts, hier und da wird der Ellenbogen ausgefahren. Für zusätzliche Stimmung sorgen die DJ’s Bizi und Boogi D. mit basketballtypischer Hip-Hop-Musik. Auch die Jungs von „Sheet Eagles“ sind mit Feuereifer dabei. Gegen harte Konkurrenz verbuchen sie zumindest zwei Siege, scheiden aber nach der Vorrunde aus.

Gut die Hälfte der Mannschaften der Basketball-Nacht kommen aus Wuppertal, „Richtig geil“ zum Beispiel, die Jungs vom Regionalligisten Barmer TV. „Das Niveau ist in diesem Jahr besser. Heute sind individuelle Fähigkeiten gefragt, die Taktik spielt keine Rolle. Das ist für uns eine schöne Abwechslung“, sagt Spieler Sascha Bornschein. Doch den hohen Stellenwert der Veranstaltung unterstreichen auch überregionale Teams, wie zum Beispiel „Der Stamm“ (Aachen) oder „School of Hard Knocks“ (Bonn/Köln), die in der Szene einen guten Namen haben.

Im Endspiel gewinnen die Bonner knapp mit 12:11 gegen „Richtig geil“. Dritter wird die Wuppertaler Mannschaft „Blue 5 Lions“. Ganz leer gehen auch die Youngster „Sheet Eagels“ nicht nach Hause. Für sie gab es Gutscheine für neue Basketball-Kleidung.

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