Ein Sommerloch mit Methode

Ab heute bis 5. September Aktionen in Elberfelder Villa.

Wuppertal. Das Sommerloch - eigentlich ist das eine Umschreibung für einen trägen Zustands des Nichts. Doch gerade diese Leere ermöglicht Neues, glaubt ein kleines Kollektiv Wuppertaler Kunst- und Kultuschaffender und kreierte ein eigenes Sommerloch. Von heute bis zum 5. September steht die Leere der Villa an der Friedrich-Ebert-Straße 107 allen offen.

Die Leere soll natürlich gefüllt werden - mit Kunstaktionen, Design, Happenings, Musik und Kulinarischen. 30 Aktionen hat die Gruppe um Jazzmusiker Maik Ollhoff gestaltet. "Aber das Programm wächst und entwickelt sich noch", sagt er.

Und was passiert, das können die Wuppertaler auch selbst mitgestalten. Etwa heute, wenn es ab 18 Uhr schlicht heißt "Offen". Vielleicht ein Ideenaustausch, vielleicht melden sich Künstler - es könne alles passieren. Der erste Abend soll eine Art Plattform sein für Künstler, hier etwas zu zeigen, Ideen zu sammeln.

Neben der Offen-Reihe, die jeden Mittwoch ab 18 Uhr für Ideen, Aktionen und fruchtbare Zusammenkünfte steht, steht der Code *#123 jeden Freitag für Freunde elektronischer Musikkultur. Vor allem am 13. August mit der Band Comping und ihrem tanzfördernden Sound. Nicht zu vergessen das Zeltlager am Samstag, 28. August, im angrenzenden Park an der Wupper. Vorher gibt es mit Improvisations-Musik von Rhythm on Yard etwas andere Lagerfeuermusik. Am 31. Juli lädt das Sommerloch ab 20 Uhr ein zur Vernissage von 5 mal Video. Die Ausstellung geht bis zum 12.August. Eine weitere Vernissage lockt am 25. August zur Medienkunstausstellung von Studenten der Kunsthochschule für Medien Köln.

Am 20.August konstruiert Tolouse Low Trax ab 23 Uhr mit Dr. Nacht, alias Tassilo Dicke, industrielle Klangwelten. Darunter ist die Musik-Session Free the Robots am 26. August. Am 27.August heißt es "Hammond á Gogo" mit Alexander Löwenherz alias Björn Krüger.

Bislang hat das Team sämtliche Organisation und Finanzierung übernommen. "Unterstützung können wir daher in jeder Form gebrauchen", sagt Ollhoff. Ganz nach dem Motto "Jetzt erst recht." Infos gibt es bald auf der entsprechenden Homepage.

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