Dörte macht den Murmelbach zum EM-Orakel

Wuppertal. Flugs fliegt die Kartoffel ins Publikum. „Das alte werd‘ ich kompostieren, um neue Wege zu probieren“, rezitiert Dörte aus Heckinghausen (Foto: Gerhard Bartsch) und tatsächlich steckt die dritte Folge der Barmer Küchenoper voller neuer und witziger Erlebnisse.

Statt einer Zusammenfassung des bisher geschehenen wiederholt Dörte Bald einige Szenen der Folge 2 und baut diese aus.

So dient der Murmelbach nicht nur als Entspannungsort, sondern weissagt sogar das Ergebnis des aktuellen EM-Spiels. Vor allem jedoch taucht jetzt der Düsseldorfer auf, den Dörte aufgrund mangelnden Wohnraums in Düsseldorf in ihrer Küche in Heckinghausen aufnehmen muss. Conrad Mummelthey spielt den 17-jährigen Tristan, der in der „voll hippen 60er-Jahre-Küche“ wegen des Funklochs verzweifelt und aufgrund seiner Allergien einen ganzen Rucksack voller Spezial-Nahrung mitschleppt. Kleinbürgertum trifft auf Technikbegeisterung. Mummelthey steppt gekonnt über die Bühne, singt und schlägt die Gitarre.

Außerdem holt Dörte ihre Geige hervor und kratzt ein Liedchen. Denn sie wird im Streichquartett ihres angebeteten Dr. Maritius (Raffael Amend) aufgenommen. Mit Nachbarin Heidemarie (Birgit Pardun) am Cello und Werner Dickel an der Bratsche intoniert das Quartett die „Kleine Nachtmusik“. Burkhard Heßler sorgt als Klaus aus dem Radio für Musik zwischen Schlagern, Oldies, Rock und Klassik. Die nächste Folge der Barmer Küchenoper wird am Samstag, 8. September, 20 Uhr, und Sonntag, 9. September, 18 Uhr, im Haus der Jugend, Geschwister-Scholl-Platz, gezeigt. Karten gibt es unter Telefon 563 6444.

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