Die Schwebebahn mal anders

Bauern in Wuppertal: Auf elf Höfen sind noch bis Ende August Strohfiguren in allen Variationen zu bestaunen – und zu bewerten.

Wuppertal. Eine neue Schwebebahn für das 21. Jahrhundert? Glaubt man den Bauern in Wuppertal, wird ihr Prototyp nicht etwa im fernen Berlin entworfen, sondern gleich um die Ecke, auf dem Gut zur Linden an der Gruitener Straße: Dort ist in den nächsten Wochen eine monumentale Nachbildung des stählernen Wahrzeichens zu bewundern - angefertigt aus bergischem Stroh, im Rahmen eines etwas anderen Wettbewerbs.

"Bauern in Wuppertal haben die unterschiedlichsten Strohpuppen hergestellt und stellen diese auf ihren Höfen aus", heißt es brav formuliert in einer Mitteilung der Landwirte. Der an den Tag gelegten Kreativität der elf Aussteller und ihrem Humor wird das aber nur ansatzweise gerecht: Allein in den Nachbau der Schwebebahn wurden etliche Ideen, einige Arbeitsstunden, insgesamt zwölf Strohballen und diverse ausrangierte Obstkisten investiert - letztere, um die Fenster des markanten Zuges nachzubilden.

"Zum Teil fahren die Leute gezielt die Höfe ab, um sich unsere Figuren anzusehen", freut sich Kathrin Bröcker vom Gut zur Linden - und auch für Mit-Initiatorin Maria Schürmann ist die Aktion schon jetzt ein Erfolg: Viele Wanderer legen sich ihre Touren so, dass sie nach und nach allen Figuren einen Besuch abstatten können. Ein Milchkuh-Monument ist ebenso zu bestaunen wie ein Hof-Wächter mit Besen und Kochtopf-Nase.

Bis zum 30. August kann man die Figuren begutachten und online bewerten. Unter allen Teilnehmern wird als erster Preis ein Tret-Traktor verlost, aber auch Fahrten mit einem Mähdrescher sind bei den Bauern in Wuppertal zu gewinnen. Zum Teil wurden für den Puppen-Bau Strohballen in speziellen Größen gefertigt - und wie man einen wuchtigen Traktorreifen in eine Kopfbedeckung verwandelt, verrät ebenfalls ein Blick ins Internet unter:

www.bauern-in-wuppertal.de

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