40 Jahre Rau – das sind 40 Jahre Wuppertal

Ab sofort gibt es das Buch „Johannes Rau in seinem Wuppertal“ im Buchhandel. Es zeigt 500 Fotos von Kurt Keil.

Wuppertal. Nein, einen Favoriten hat sie nicht. Es sind so viele Bilder. Und auch für Christina Rau beinhalten diese Fotos unglaublich viele Erinnerungen - an Ereignisse, an die Menschen und an Wuppertal. Als Kurt Keil und Sigrid Born heute offiziell das Buch "Johannes Rau in seinem Wuppertal - fotografiert von Kurt Keil für die Westdeutsche Zeitung" vorstellen, wird genau das deutlich. 40 Jahre Johannes Rau, festgehalten vom ehemaligen WZ-Fotografen Kurt Keil, das sind zugleich 40 Jahre Wuppertal.

Und bei Keils Idee, solch ein Buch herauszugeben, war die Verlegerin Sigrid Born nach eigenen Worten "sofort Feuer und Flamme". Nun gut, eigentlich hätte das Buch nach neun Monaten fertig sein sollen. Daraus geworden sind dann 24 Monate. Und Sigrid Born macht auch kein Geheimnis daraus, dass sie zwischendurch "sauer" war. Doch das Durchhalten hat sich gelohnt. 500 Fotos auf gut 300 Seiten beinhaltet der Band. Und für sie steht fest: "Diese 40 Jahre gehören auch zu meinem Leben."

Zu dem von Kurt Keil sowieso: Schließlich galt es, die Fotos aus 40 Jahren zu lagern, zu sichten und aus dem Riesen-Fundus auszuwählen. Da platzt auch schon einmal der Keller aus allen Nähten. Nun ist das Buch fertig und der "Meister der Linse" verspricht: "Jetzt werde ich auch ein bisschen ruhiger." Während der Buchpräsentation glaubt ihm das aber eigentlich niemand.

Dafür gibt es viel Dank: Zum Beispiel von Christina Rau für den Mut, dieses Buch herauszugeben. "Wenn mein Mann noch dazu gekommen wäre, selbst zu schreiben, dann hätte er es anhand dieser Bilder und der Menschen darauf getan", sagt sie.

Und Ernst-Andreas Ziegler schreibt in seinem Vorwort, welche Herausforderung es für Pressefotografen war, ein Foto von Johannes Rau zu machen. Der hatte nämlich viel Verständnis für diese Fotografen, ließ sich aber einfach nicht inszenieren. Trotzdem entstand zu Kurt Keil ein "besonders gutes, von gegenseitigem Respekt getragenes Miteinander".

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