Spritztour mit Hund - Mofafahrer muss zahlen

Wuppertal. Ein Mann, ein Mofa und ein Hund - aus diesen Zutaten speiste sich ein kurioserFall vor dem Amtsgericht. Auf der Anklagebank ein 52-Jähriger Wuppertaler.

DerVorwurf: Er soll vergangenes Jahr mit seinem Hund auf seinem Mofa spazierengefahren sein. Dabei hatte er seinen treuen Freund einfach zwischen die Beinegeklemmt. Das sieht das Ordnungsamt gar nicht gerne - der Hund muss ordentlichgesichert sein. Drum flatterte dem verdutzten Herrchen im September einBußgeldbescheid ins Haus: Der Mann sollte 155 Euro zahlen.

Damit nichteinverstanden, zog der 52-Jährige jetzt vor Gericht. Dort räumte er ein, seinenHund ungesichert im Fußraum seines Mofas transportiert zu haben. Und siehe da,das Gericht ließ Milde walten, denn eine Wiederholungsgefahr war auszuschließen- den Hund hatte mittlerweile das Zeitliche gesegnet. Und einen Nachfolger magder 52-Jährige nicht haben. 50 Euro muss er jetzt für diese Fahrt mit Fiffizahlen, entschied das Gericht und orientierte sich dabei an einer anderenVorschrift: Hätte der Mann sein Kind ohne Helm mitgenommen, hätteihn das auch 50 Euro gekostet.

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