Regionalliga West, WSV - RWE Wuppertaler SV freut sich auf das Derby gegen Essen

Am Dienstag, 9. August, um 19.30 Uhr ist Anstoß der Partie Wuppertaler SV gegen Rot-Weiss Essen im Stadion am Zoo. Die Gäste sind Favorit.

Regionalliga West, WSV - RWE: Wuppertaler SV freut sich auf das Derby gegen Essen
Foto: Kurt Keil

Wuppertal. Fünf Tore hat der Wuppertaler SV in den beiden ersten Saisonspielen erzielt und dabei zwei Punkte geholt. Keine schlechte Bilanz für einen Aufsteiger — zumal zweimal der Ausgleichstreffer in letzter Minute erkämpft wurde. WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen spricht daher vor dem Derby gegen Rot-Weiss Essen von einem bisher ordentlichen Saisonstart. Der Lohn dafür dürfte Dienstagabend eine fünfstellige Zuschauerzahl sein, die es im Stadion am Zoo seit einem Derby gegen Fortuna Düsseldorf vor sieben Jahren nicht mehr gegeben hat. Beim WSV überwiegt die Vorfreude auf einen packenden Fußballabend.

Gegen die U 23 hatte sich der WSV am Samstag vor nur 1100 Zuschauern am Flinger Broich sehr schwer getan. Wie beim 3:3 gegen Viktoria Köln gelang Ercan Aydogmus der Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit. Mit etwa Abstand zum Spiel machte Vollmerhausen neben dem Punktgewinn weitere positive Aspekte aus, die ihn zuversichtlich für die Aufgabe gegen einen der großen Ligafavoriten stimmen.

„In den ersten 35 Minuten haben wir gegen die Fortuna ganz gut in der Ordnung gespielt, aber zwei, drei Konter nicht ordentlich zu Ende gebracht. In diese Phase fällt das 0:1“, analysierte der WSV-Coach die entscheidende Phase, in der seine Spieler den Faden verloren. Die Mannschaft habe aber erneut Moral bewiesen und außerdem eine gute körperliche Fitness. Daher habe er keine Bedenken wegen der kurzen Erholungspausen in der englischen Woche.

Davide Leikauf wäre ein heißer Kandidat, um den Spielaufbau des WSV gegen RWE zu verbessern, doch Leikaufs Wadenverletzung erweist sich als hartnäckig. Mit großen personellen Veränderungen im Vergleich zu den ersten beiden Spielen ist nicht zu rechnen. „Generell gilt aber, dass die Tür für andere Spieler im Kader auf ist, besonders in englischen Wochen“, sagt Vollmerhausen, der sich erst nach dm Abschlusstraining auf die Anfangsformation festlegen will. Spieler wie Noah Salau und Len Heinson, die in der Oberliga feste Größen waren, kamen in der Regionalliga bisher nicht zum Einsatz. Beide hat der WSV-Trainer nicht abgeschrieben. „Wenn ein anderer Verein kommen würde, dann würde ich bei beiden ihnen sagen: Nein, es gibt einen gültigen Vertrag, wir arbeiten weiter zusammen.“ Diese Aussage gilt nicht für Patrick Nemec. Nach Mitteilung des WSV trennten sich Verein und Spieler am Montag in gegenseitigem Einvernehmen.

Die Stärken von RWE sind dem WSV-Team und seinen Fans seit dem Finale um den Niederrhein-Pokal Ende Mai bekannt. Bei der 0:3-Niederlage in Essen war der WSV in fast allen Belangen unterlegen. Vollmerhausen glaubt, dass RWE-Trainer Sven Demandt die Essener Mannschaft in der Sommerpause auf der Basis eines 4-3-3-Systems weiterentwickelt hat. Mit Timo Brauer und den beiden früheren WSV-Spielern Dennis Malura und Jan-Steffen Meier ist bei RWE für frischen Wind gesorgt. „Es ist ein großer Verein, der große Ziele erreichen will. Ich siedele die Mannschaft von der Qualität her bei Viktoria Köln an“, sagt Vollmerhausen. Eine gute Nachricht konnte der Sportliche Leiter Manuel Bölstler verkünden: „Sandy Husic ist in den Kader der bosnischen U 19 berufen worden.“ Der Abwehrspieler wechselte vor der Saison von Borussia Dortmund zum WSV.

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