WSV: Wesel freut sich auf „Spiel des Jahres“

Wuppertal. Für den PSV Wesel-Lackhausen ist es das Spiel des Jahres, wenn Samstag der Wuppertaler SV ins Auestadion kommt, wo normalerweise Kreisligist Weseler SV zu Hause ist und das aufgrund der größeren Kapazität (5000 Besucher) dem eigenen Sportplatz vorgezogen wurde.

Allerdings muss der Aufsteiger dafür einen hohen finanziellen Aufwand betreiben. „Rund 5000 Euro kostet uns die Organisation. Also müssen mindestens 700 bis 800 Zuschauer kommen, damit die Partie kein Zuschussgeschäft für uns wird“, sagte Abteilungsleiter Holger Spychalski.

Die Saison fing gut an für den PSV Wesel-Lackhausen. Das Team von Trainer Roger Rütter, das in der vergangenen Spielzeit seine letzten neun Spiele gewann und dem 1. FC Kleve den Aufstieg aus der Landesliga wegschnappte, startete mit vier Punkten aus den ersten drei Begegnungen ins Abenteuer Oberliga. So hoch kickten die Grün-Weißen in ihrer 85-jährigen Vereinsgeschichte noch nie, und es könnte auch nur ein kurzes Intermezzo werden.

Denn Wesel verlor die vergangenen vier Partien allesamt und bis auf das 0:1 zuletzt beim SV Hönnepel-Niedermörmter noch dazu recht deutlich. Doch just die knappe Niederlage am schnellen Brüter (wie der WSV durch ein Eigentor) macht Rütter Hoffnung, dass es nun wieder aufwärts geht. „Da haben wir endlich gezeigt, dass wir mithalten können.“

Zuvor allerdings musste Rütter seine Spieler wachrütteln. Nach 1:11-Toren in drei Spielen hatte der 38-Jährige eine Brandrede gehalten. „Wir haben uns lange genug versteckt. Die stärkeren Gegner dürfen keine Ausrede mehr sein. Die Mannschaft muss den Willen an den Tag legen, der nötig ist, um in dieser Klasse zu punkten.“Vor dem heutigen Duell schob Rütter dem WSV aber die Favoritenrolle zu: „Der Wuppertaler SV hat eine Mannschaft, deren Ausbildung und Qualität man sicher einfach auch mal anerkennen muss.“ tsch

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