WSV verliert Testspiel gegen Wetter - Hagemann verletzt

Wuppertal. Mit 0:1 (0:1) verlor der Wuppertaler SV am Dienstag Abend sein kurzfristig anberaumtes Testspiel beim FC Wetter 10/30. Deutlich schlimmer als die vermeidbare Niederlage wog jedoch die erneute Verletzung von Flügelflitzer Kevin Hagemann.

WSV verliert Testspiel gegen Wetter - Hagemann verletzt
Foto: Wuppertaler SV

Rund 70 Minuten waren gespielt, als der 27-jährige auf dem rutschigen Kunstrasen gefoult und zu Fall gebracht wurde. Hagemann landete unglücklich auf der Ende September operierten Schulter und wurde mit schmerzverzerrtem Gesicht von einem Krankenwagen abgeholt. Diagnose: Offen. "Das ist für uns ganz schlecht und überlagert natürliches alles", war WSV-Trainer Christian Britscho betroffen, schob aber nach, dass man natürlich erst einmal die genaue Diagnose abwarten müsse.

Britscho bot gegen den Bezirksliga-Tabellenführer in beiden Halbzeiten komplett verschiedene Mannschaften auf. Dass der einzige Torschuss der ansonsten tiefstehenden Gastgeber gegen den feldüberlegenen Regionalligisten den Weg ins Tor fand, passte zu einem aus WSV-Sicht gebrauchten Abend. Kapitän Gaetano Manno hatte die beste Möglichkeit in der ersten Hälfte. Häufig kombinierte sich der WSV gut durch, ließ dann im Abschluss aber die nötige Präzision vermissen. "Unsere Quote bei zweiten Bällen, nachdem der Gegner abgewehrt hatte, war nicht gut. Wir haben außerdem zu schnell tiefe Bälle gespielt. Das war dann in der zweiten Hälfte etwas besser", analysierte Britscho.

Immer wieder brach der WSV über die Außenbahnen durch, fand in der Mitte aber zu selten die richtigen Abnehmer. Für den Regionalligisten dürfte mit Bick auf die vielen Spielausfälle und weiterhin mäßigen Trainingsbedingungen die gesammelte Spielpraxis dennoch wichtig gewesen sein, zumal bis auf die Langzeitverletzten plus den an Grippe erkrankten Niklas Heidemann alle Akteure zum Einsatz kamen. Auch Sebastian Wickl im Tor, der seinen 27.Geburtstag feiern durfte.

Dem von Markus Dönnighaus trainierten Bezirksligisten, der mit dem spielfreudigen Kapitän Sercan Er und Tarkan Türkmen unter anderem einige Wuppertaler Spieler aufbot, wird der Sieg weiteren Auftrieb auf den Weg zurück in die Landesliga geben. Beim WSV wird man im Kollektiv Kevin Hagemann die Daumen drücken - ein erneuter, langwieriger Ausfall des Leistungsträgers wäre ein schwerer Schlag. Ob die Regionalliga-Partie am kommenden Samstag bei Westfalia Rhynern stattfinden kann, ist nach aktuellem Stand äußerst fraglich. mkp

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