WSV sieht ein Licht am Ende des Tunnels

Positives Fazit des Trainingslagers trotz der Verletzten.

Wuppertal. Viel Sonnenschein und einige dunkle Wolken. Vergleichbar mit der Wetterlage an der türkischen Riviera in der vergangenen Woche ist die sportliche Entwicklung des WSV seit dem Amtsantritt von Uwe Fuchs und Co.-Trainer Thomas Stickroth verlaufen.

Erste Ergebnisse ihrer akribischen Trainingsarbeit waren beim Testspielsieg gegen Emden erkennbar. Es war nur ein erster Schritt, aber dessen psychologische Wirkung auf die Spieler und das Umfeld könnte weitere Entwicklungssprünge folgen lassen.

Schließlich hat die Mannschaft erfahren, dass unter Fuchs Verbesserungen möglich sind. Und die beiden abschließenden Tage im Trainingslager haben gezeigt, dass diese Fortschritte auch für die Spieler machbar sind, die nicht zur vermeintlichen Stammformation zählen.

Fuchs hat keinen Spieler in Belek fallen lassen, er hat auch die schwächeren nach vorne gebracht. Das sollte dieser Mannschaft den Zusammenhalt geben, der in den vergangenen Monaten so sehr vermisst wurde.

Problematisch sind die drei schwereren Verletzungen, die nach den ersten 30 Trainingseinheiten unter Fuchs zu verzeichnen sind. Innerhalb weniger Wochen müssen die körperlichen Voraussetzungen für den Abstiegskampf geschaffen werden.

Dass die Verletzungsgefahr aufgrund der hohen Anforderungen wächst, war allen Beteiligten klar. Licht am Ende des Tunnels scheint zumindest wieder aus sportlicher Sicht erkennbar.

WSV-Präsident Friedhelm Runge hat in Belek allerdings ein weiteres Mal auf die prekäre Situation des Vereins über das Ende der Saison hinaus hingewiesen. Ohne einen Ausbau des Stadions am Zoo hält Runge den WSV auf Dauer nicht für existenzfähig.

"Mit einem Etat von 3,6 Millionen Euro wie bisher wird man in der 3.Liga nicht oben mitmischen können. Zumal 600.000 bis 800.000 Euro aus dem Gesamtetat in die Nachwuchsmannschaft und in die Jugendmannschaften fließen. Wir denken darüber nach, ob wir uns die Ausgaben in dieser Höhe auch in Zukunft leisten können, um konkurrenzfähig bleiben zu wollen. Eine Möglichkeit wäre, den Jugendbereich abzugeben. Zum Beispiel in einer Kooperation mit dem 1. FC Wülfrath", sagt Runge und denkt laut über Veränderungen nach, die nicht nur auf Zustimmung stoßen würden.

Schließlich verzeichnet der WSV im Jugendbereich seit Jahren große Erfolge und spielt zurzeit sowohl mit den A- als auch den B-Junioren in der Bundesliga. Doch zu diesem Thema haben die Diskussionen erst begonnen.

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