An einer ähnlichen Summe wäre Gegner VfB Speldorf vor der Saison fast gescheitert. Als Hauptsponsor Telba am 11. Juli Insolvenz anmeldete, war schon vom Zerfall des Kaders und der Abmeldung vom Spielbetrieb die Rede. Vier Tage später kam aber die Entwarnung. Das Telekommunikations-unternehmen ging „lediglich“ in die Planinsolvenz, wodurch der Insolvenzverwalter die an den VfB bereits geleistete Zahlung von 43 750 Euro nicht zurückfordern durfte.

Am 18. Juli, also zehn Tage vor Saisonbeginn, erklärten die Speldorfer ihren Ligastart für gesichert. Der Etat beträgt 70 000 Euro. „Spieler, die zu uns kommen, wissen zwar, dass sie sich keine goldene Nase verdienen können, aber sie bekommen die Bühne Oberliga geboten. Das sollten wir auch beibehalten“, sagte Trainer Oliver Röder. Die Leistungsträger Carlos Penan sowie Antonio Munoz-Bonilla (beide MSV Duisburg II) haben die Grün-Weißen verlassen und wurden nicht gleichwertig ersetzt. Elf weitere Abgänge gab es zudem, dafür vierzehn neue Spieler.

Da verwundert es nicht, dass der VfB Speldorf nur einen Platz vor den Abstiegsrängen rangiert. Beim 1:1 gegen Hönnepel-Niedermörmter gab es zuletzt einen Punkt für die Moral.