WSV in Idar-Oberstein: Duell mit Torgarantie?

Der WSV will in Idar-Oberstein einen Sieg nachlegen. Es ist das Treffen der Mannschaften mit den meisten Gegentreffern.

Wuppertal. Gerade im Defensivbereich hatte der Wuppertaler SV vor der Saison vermeintlich kräftig aufgerüstet, um die vielen Gegentore der Vorsaison zu vermeiden. Bekanntlich ist der Erfolg bisher bescheiden. Wenn die Wuppertaler am Samstag (Anstoß 14 Uhr) beim Aufsteiger Idar-Oberstein antreten, treffen die Teams aufeinander, die in der Regionalliga West bisher die meisten Gegentore kassiert haben. 32 sind es bei Idar-Oberstein, 27 beim WSV, der auf Platz 13 nur um einen Punkt besser steht als der Drittletzte aus der Edelsteinstadt.

„Wir müssen immer stabiler werden, und das gilt nicht nur für die Abwehr, da müssen alle mitmachen“, sagt Trainer Hans-Günter Bruns. Fortschritte in dieser Hinsicht habe er bereits erkannt, nun möchte er nach dem Heimsieg gegen Wiedenbrück auch auswärts einen Schritt nach vorne machen. Druck macht er dabei nicht, nachdem der Zug nach ganz oben abgefahren ist: „Zeit haben wir ja jetzt zum Glück.“

Das gilt auch nach wie vor für sein Bemühen, den im Sommer zusammengestellten Kader leicht zu verändern. Und da kritisiert Bruns durchaus die damaligen Personalentscheidungen, gerade im Defensivbereich. „Wir haben vier, fünf gleiche Typen, dafür fehlt es an offensiv ausgerichteten Spielern und einem Linksfuß für die linke Seite“, wiederholt er. Das könnte sich am Samstag noch deutlicher zeigen, wenn Tom Moosmayer, der zu Anfang der Woche unter einer Darmgrippe litt, nicht mehr rechtzeitig fit werden sollte. Dann käme Ken Asaeda, der zuletzt meist in der Zweiten spielte (und gute Leistungen zeigte) für die Rolle im linken Mittelfeld infrage. Asaeda gehört andererseits zu den Kandidaten, die den WSV in der Winterpause verlassen könnten. Bruns: „Er verfügt über eine Ausstiegsklausel und ist natürlich nicht damit zufrieden, dass er bisher so wenig Spielzeit in der Ersten bekommen hat.“ Asaeda sei ein toller Junge, aber er gehöre eben zu denjenigen, die unter der unausgewogenen Kaderzusammenstellung litten.

„Wenn ich für eine Position zwei gleichstarke Spieler habe, nehme ich den jüngeren“, sagt Bruns. In Idar-Oberstein dürfte etwa der 19-jährige Jan-Steffen Meier wieder ins Team zurückkehren. Nach längerer Verletzung zeige er im Training wieder sehr gute Leistung. Vermutlich wird er für Ben Abelski im zentralen Mittelfeld spielen. Abelski leidet an einer Rippenprellung aus dem Wiedenbrück-Spiel und hatte sich zudem eine Magen-Darm-Grippe eingefangen.

Keine Änderungen dürfte es in der Abwehr geben, wobei Felix Haas vorerst wieder fest in den Kader der Ersten hochgezogen worden ist und am Samstag mit im Bus nach Idar-Oberstein sitzt. Abfahrt am Zoo ist um 8.45 Uhr. Übernachtungen am Spielort sind ja bekanntlich gestrichen.

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