WSV in Düsseldorf: Kein Geschäft, doch TuRu hofft auf Punkte

Spiel gegen den WSV am Flinger Broich sorgt für höhere Unkosten.

WSV in Düsseldorf: Kein Geschäft, doch TuRu hofft auf Punkte
Foto: Archiv

Wuppertal/Düsseldorf. Dass die TuRu Düsseldorf ihr Heimspiel gegen den Wuppertaler SV am Sonntag (14 Uhr) wegen fehlender Zäune zwischen Spielfeld und Zuschauerrängen von der heimischen Anlage an der Feuerbachstraße zum Flinger Broich verlegen musste, sorgt beim Verein für Zähneknirschen. 6000 bis 8000 Euro werde dieser Umzug kosten. „Eine Summe, die wir eigentlich nicht stemmen können“, sagte Gerd Westhoff.

Der sportliche Leiter der TuRU kritisiert, dass der Verband die Klubs bei den Spielverlegungen alleine lässt und prangert zudem an: „Das ist doch ein Unding. Es sind ja schließlich nicht unsere Fans, von denen die vermeintliche Gefahr ausgeht“, sagte Westhoff. Dennoch mussten der 79-Jährige und seine ehrenamtlichen Helfer die Kosten für den Druck von neuen Ankündigungsplakaten und Eintrittskarten sowie den Transport von Ausrüstung und Verpflegungsständen aufbringen. „Wir hatten gehofft, mit diesem Spiel ein wenig Geld in die Kasse zu bekommen. Leider wird es ein Minusgeschäft“, sagte Westhoff.

Sportlich sehen die Düsseldorfer das Spiel entspannter. Während der WSV Trainer Peter Radojewski nach einer Serie schwacher Spiele entlassen hat, hielten die Oberbilker auch im stürmischen Herbst zu ihrem Übungsleiter Frank Zilles.

In der Hinrunde rutschte die TuRU nach den Abgängen einiger Leistungsträgern sogar nah an die Abstiegszone. Inzwischen aber hat Zilles die Blau-Weißen wieder bis auf den siebten Platz geführt. Nach dem 2:1 bei Spitzenreiter Hö-Nie weisen sie nur noch einen Punkt weniger auf als der WSV. „Bei uns haben alle gewusst, dass wir Zeit brauchen, um uns zu finden“, sagte Zilles.

Jetzt ist die TuRU stabilisiert, woran auch Linksverteidiger Markus Wolf Anteil hat. Der 22-jährige Wuppertaler, der immer noch auf dem Dönberg wohnt, wurde im vergangenen Sommer vom WSV für zu leicht befunden. Bei der TuRU hat Wolf seit dem siebten Spieltag keine einzige Minute gefehlt und auch schon zwei Tore erzielt. Auf den WSV ist er wie alle besonders heiß. „Wir wollen in der Tabelle nochmal richtig angreifen“, sagt Trainer Frank Zilles.

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